Laut einer IFES-Studie müssen Österreichs Studierende 43 Prozent ihres monatlichen Einkommens für Wohnen aufbringen. Die Kosten seien nur in Innsbruck höher als in Wien, schlugen die Wiener Grünen am Montag Alarm. Sie fordern unter anderem Wohnbeihilfe für Studierende.
Die Belastungen seien in den vergangenen Jahren um 26 Prozent gestiegen. Im Durchschnitt müssen Studentinnen und Studenten laut den Grünen 555 Euro an Wohnkosten pro Monat zahlen. Hoch sei die Summe vor allem bei jenen, die in Studierendenheimen wohnen. Sie müssen demnach 54 Prozent ihres Einkommens in die Unterkunft stecken. Das liegt vor allem daran, dass Studentinnen und Studenten, die dort ein Zimmer mieten, üblicherweise nur ein geringes Einkommen haben.
Zudem sind die meisten Studierenden von Wohn- und Mietbeihilfe ausgeschlossen, etwa weil sie nicht am Arbeitsmarkt verfügbar sind oder mit Vollzeitberufstätigen in einer Wohngemeinschaft leben, die besser verdienen als sie selbst.
Fonds für Kaution einrichten
„Wir wollen, dass alle Studierenden in Wien ohne Sorgen studieren können“, sagte die Wiener Grünen-Chefin Judith Pühringer. Sie forderte einen Wohnkautionsfonds, wie es ihn in Graz und Salzburg bereits gibt. Er soll das Aufbringen einer Kaution bei Abschluss eines Mietvertrags ermöglichen.
Außerdem sollen der Zugang zum Gemeindebau erleichtert und Wohnbeihilfe auch für Studierende bezahlt werden. Bei der Beihilfe sollen etwa Wohngemeinschaften besser berücksichtigt werden.
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