Der Wäschehändler Palmers hat am Donnerstag Insolvenz angemeldet. Nun wurde bekannt, dass vorerst keine weiteren Filialen als die bereits angekündigten 20 geschlossen werden sollen. Auch Kündigungen seien nicht geplant, heißt es.
Wie berichtet, hatte das Unternehmen Anfang Februar noch vorsorglich Kündigungen beim Arbeitsmarktservice (AMS) angemeldet. Palmers hat 515 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 113 Filialen. Sie erhielten seit Jänner kein Geld mehr. Die ausstehenden Gehälter sollen demnächst gezahlt werden. „Das dauert in Österreich keine Monate, sondern Wochen“, sagte Gerhard Weinhofer von Creditreform.
Derzeit ist der Wäschehändler auf Investorensuche, um ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung durchzubringen. „Man hört von einem chinesischen und einem türkischen Investor“, sagte Weinhofer. Näheres werde bei der Gläubigerversammlung Anfang März bekanntgegeben werden. Das Management werde wohl mit der Sanierungsverwalterin Maria-Christina Nau zusammenarbeiten.
Die Passiva wurden im Insolvenzantrag mit 51 Millionen Euro angegeben, die Aktiva mit 11,5 Millionen Euro. Rechnet man die besicherten Außenstände hinzu, kommt man auf Passiva von rund 69 Millionen Euro.
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