Im Burgenland sinkt die Anzahl der Schulanfänger um knapp 9 Prozent. Besonders deutlich wird der Rückgang im kommenden Schuljahr 2025/26 im Bezirk Neusiedl am See ausfallen.
Für rund 2686 Schüler beginnt im Herbst der sprichwörtliche „Ernst des Lebens“. Die Zahl der Taferlklassler sinkt damit im Vergleich zum Vorjahr im Burgenland um knapp neun Prozent. Seitens der Bildungsdirektion spricht man allerdings von vorläufigen Zahlen, bis zum Schulbeginn könne es noch die ein oder andere Anmeldung in einer der 176 Volksschulen (davon 6 Privatschulen) geben.
Bezirk Neusiedl am See mit stärkstem Rückgang
Deutlich spürbar ist der Rückgang vor allem im Landesnorden und hier konkret im Bezirk Neusiedl am See, wo es knapp 70 Schulanfänger weniger geben wird, wie noch im Vorjahr. Das wird sich auch auf die Anzahl der Klassen auswirken, heißt es von der Bildungsdirektion.
Die Gründe für die sinkenden Schülerzahlen werden mit geburtenschwachen Jahrgängen angegeben.
Rückläufig sind die Zahlen der Taferlklassler auch in den Bezirken Oberwart (rund 50), Eisenstadt und Mattersburg (rund 40) sowie Oberpullendorf (rund 20). Deutlich geringer fällt das Minus hingegen in den Bezirken Güssing und Jennersdorf (rund 10) aus, wo man in den Jahren zuvor große Rückgänge verbuchen musste.
Mehr Cluster statt Schulschließungen
Das hat zum Teil auch Folgen für Schulstandorte: Ob Schließungen im Raum stehen, wollte man bei der Bildungsdirektion noch nicht sagen. „Das ist auch eine Entscheidung der Politik“, meint Bildungsdirektor Alfred Lehner. Im Zuge der regionalen Bildungsplanung wird es aber in jeden Fall zu neuen Schulclustern kommen, so Lehner.
Betreffen soll das vor allem jene Kleinstschulen, in denen weniger als 10 Kinder unterrichtet werden. „Hier sind wir dabei, Lösungen zu finden, die natürlich zugunsten der Kinder ausfallen“, so Lehner.
Während Einschreibungen für Volksschulen fast abgeschlossen sind, laufen die Anmeldungen in den Mittelschulen und Höheren Schulen aktuell noch.
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