Der Terroranschlag in Villach kann gerade für junge Menschen schwer zu begreifen, belastend und Gefühle oder gar Angst auslösend sein. Die Expertinnen und Experten von „elternseite.at“ sowie der Notrufnummer 147 von Rat auf Draht haben am Montag einige Tipps gegeben, wie man mit seinen Kindern über den Anschlag von Villach redet.
Dabei soll der Grund für die Ereignisse vor dem Nachwuchs nicht verheimlicht oder verharmlost werden. Unsicherheit erzeuge noch mehr Angst. „Sprechen Sie mit Ihrem Kind ehrlich und altersentsprechend darüber, ohne zu beschönigen oder zu dramatisieren. Eltern können auch ihre eigene Betroffenheit äußern, ohne gleichzeitig ausgeliefert und schutzlos zu wirken.“
„Bleiben Sie bei den Fakten, verfolgen Sie den aktuellen Erkenntnisstand von Polizei oder Landesregierung und sehen Sie von der Verbreitung unbestätigter Gerüchte ab“, hieß es in einer Aussendung.
Gefühle zulassen
Außerdem sollten Kinder alle Gefühle zulassen können, Eltern sollten diese auch ernst nehmen. „Fragen Sie, wie es Ihrem Nachwuchs im Speziellen damit geht bzw. was sie oder er wissen möchte. Lassen Sie Ihr Kind auch selbst sagen, was es gerade braucht, um sich besser zu fühlen.
Beantworten Sie Fragen wahrheitsgemäß. Wenn Sie etwas selbst nicht beantworten können, sagen Sie das ehrlich“, hieß es. Kinder unter zehn Jahren sollten zudem nicht allein Nachrichtensendungen ansehen.
Wichtig: Pausen gönnen
Ganz wichtig sei aber auch – nicht nur für Kinder und Jugendliche -, sich dazwischen bewusst eine Pause von der Berichterstattung zu gönnen, um zur Ruhe zu kommen und den Overload an Nachrichten zu verdauen. Auch Zerstreuung durch eine gemeinsame Aktivität, wie etwa einen Spaziergang, ein Brettspiel oder Ähnliches tut in solchen Momenten gut.
Weitere Infos auf elternseite.at; Beratung auch auf der Notrufnummer 147
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