Neue Koalition

In Neunkirchen mischen nun die Blauen mit

Niederösterreich
18.02.2025 11:00

Nach fünf Jahren schwarz-grün wurde für Neunkirchen nun eine schwarz-blaue Koalition besiegelt. Die SPÖ als zweitstärkste Kraft ist enttäuscht, denn auch sie verhandelte bereits mit der FPÖ.

Vier Mandate verlor in Neunkirchen die ÖVP-Bürgermeisterpartei unter Klaudia Osztovics, die seit November 2024 im Amt ist. Über ein Plus von sechs Mandaten hingegen freute sich die FPÖ, die nun mit neun Mandaten im Gemeinderat vertreten sein wird. Jetzt ist es auch fix: ÖVP und FPÖ werden die Bezirkshauptstadt für die nächsten fünf Jahre gemeinsam regieren. Osztovics wird weiterhin Bürgermeisterin bleiben, Jurist Marcus Berlosnig (FPÖ) wird Vize.

„Wir freuen uns über diese Zusammenarbeit. Bereits die Vorgespräche haben gezeigt, dass wir gemeinsam viel für Neunkirchen bewegen können“, so Osztovics.

„Wir haben uns auf ein Programm mit einer starken freiheitlichen Handschrift für die Bevölkerung geeinigt“, betont Berlosnig.

Schwerpunkte werden unter anderem der Verkehr, die Belebung der Innenstadt sowie die Stärkung der Stadtpolizei sein.

SPÖ als Zweitplatzierte ist enttäuscht
SPÖ-Spitzenkandidat Günther Kautz dazu: „Auch wir hatten bereits zwei gute Gespräche mit der FPÖ, und dabei auch schon viele Projekte besprochen“. Und: „Ich weiß, dass es in der ÖVP einen Flügel gibt, der sagt: mit allen, nur nicht mit den Roten“. 

Seine weiteren Pläne? Das müsse er sich jetzt erst überlegen. „Wenn man zum vierten Mal zweitstärkste Partei ist und dann wieder nur als Zuschauer drinnen sitzt, darauf habe ich keine Lust“, so Kautz.

ÖVP: „Positive Gesprächsbasis mit FPÖ war ausschlaggebend“
ÖVP-Stadtrat Armin Zwazl: „Wir haben seitens der VP auch mit der SPÖ vor dem Entschluss zum Einstieg in Koalitionsgespräche mit der FPÖ Gespräche geführt. Letztendlich gaben die weitreichende inhaltliche Nähe und die von der ersten Minute an ausgesprochen positive und wertschätzende Gesprächsbasis den Ausschlag zu Koalitionsverhandlungen mit der FPÖ“. 

Er betont jedoch, keine Partei von einer Zusammenarbeit auszuschließen.  „Das Gegenteil ist der Fall: In Neunkirchen wird traditionell parteiübergreifend zusammen gearbeitet. Diese positive Tradition möchten wir weiterhin aufrechterhalten“, so Zwazl.

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