Video zeigt Unglück

Überlebender von Toronto: „Hingen wie Fledermäuse“

Ausland
18.02.2025 07:09

Nachdem sich am Montag ein Flugzeug in Toronto überschlagen und zu brennen begonnen hatte, grenzt es an ein Wunder, dass es nur Verletzte gab. Ein Überlebender kann es kaum fassen: Es sei „wirklich erstaunlich“, dass er noch am Leben sei, sagt er. Beim Anblick des Videos oben ist das Glück der Passagiere und Crew wirklich kaum zu fassen. Ein weiterer Passagier erklärte, „wie eine Fledermaus“ in seinem Gurt gehangen zu sein. 

An Bord der Bombardier-Maschine waren 80 Menschen, als sich diese während der Landung überschlug und anschließend auf dem Dach liegend und brennend zum Stillstand kam. Es wurden 18 Passagiere verletzt – wie kanadische Medien berichteten, handelt es sich dabei allerdings glücklicherweise nur um leichte Blessuren. 

Aus diesem Wrack konnten sich 76 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder retten. (Bild: Geoff Robins)
Aus diesem Wrack konnten sich 76 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder retten.

„Lehrbuchmäßige“ Reaktion nach dem Absturz
Die Reaktion der Rettungskräfte nach dem Absturz sei „lehrbuchmäßig“ gewesen, so die Leiterin der Flughafenbehörde, Deborah Flint, in einer Pressekonferenz nach dem Unglück. „Wir sind sehr dankbar, dass es keine Todesopfer und nur relativ geringe Verletzungen gab“, erklärte sie.

Hier steigen Überlebende aus der verunglückten Maschine: 

Nach dem Unfall hingen die Passagiere angeschnallt in ihren Sitzen. Fluggast Pete Koukov erklärte: „Wir hingen kopfüber wie Fledermäuse“. Einige konnten sich selbst aus dem Gurt lösen und auf die Kabinendecke der mit dem Bauch nach oben liegenden Maschine purzeln. Flugbegleiter und Einsatzkräfte am Boden halfen den Passagieren schließlich aus dem Jet – siehe Beitrag auf X oben.

Experte lobt Unglücksmaschine: „Gut gebautes Flugzeug“
Die Unglücksmaschine CRJ-900 kam 2001 auf den Markt. Laut Daten des Aviation Safety Network war dieser Flugzeugtyp seitdem in mehr als 100 Unfälle verwickelt. Dabei habe es jedoch nie Todesopfer gegeben.

„Es wurde nach hohen Standards zertifiziert, sowohl hinsichtlich seiner strukturellen Stärke als auch hinsichtlich seiner Fähigkeit, Menschen schnell herauszuholen. Es handelte sich also um ein gut gebautes Flugzeug“, erklärte Luftfahrtexperte John Cox sagte gegenüber dem Nachrichtensender CP24. Die Evakuierung habe genau so funktioniert, wie sie sollte.

In diesem Beitrag sieht man den Überlebenden Pete Carlson:

Überlebender scherzt: „Ich bin etwas kahler“
Auch das Leben der Pflegekraft Pete Carlson wurde mit einem Schlag auf den Kopf gestellt – er war auf dem Weg zu einer Sanitäterkonferenz in Toronto. „In der einen Minute landet man und wartet darauf, seine Freunde und Leute zu sehen, und in der nächsten Minute hängt man kopfüber“, schilderte er den Vorfall gegenüber dem Sender CBC. Er sei „erstaunt“, dass er noch lebe, er hat nur eine Schnittwunde am Kopf erlitten. „Ich bin etwas kahler als heute Morgen“, scherzte er. 

Wintersturm hielt Kanada in Atem
76 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder befanden sich an Bord der Unglücksmaschine. Unter den 18 Verletzten befindet sich auch ein Kleinkind, dem es glücklicherweise gut gehen soll. Wie es genau zum Unfall kommen konnte, ist noch nicht genau geklärt. Am Wochenende hatte ein heftiger Wintersturm hatte Teile Kanadas in Atem gehalten, auch am Montag hatte es starke Winde in Toronto gegeben.

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