Üble Nachrede

Gerichtsduell: Ibiza-Macher klagt ORF-Stiftungsrat

Österreich
18.02.2025 20:45

Peter Westenthaler bezeichnete ihn auf krone.tv als „krimineller Drogendealer“ – der angesprochene Ibiza-Aufdecker Julian Hessenthaler reichte Privatanklage gegen den blauen ORF-Stiftungsrat ein. Am Mittwoch kommt es zum Prozess. Es geht um üble Nachrede und Kreditschädigung.

„Simmering gegen Kapfenberg, das nenn i Brutalität“ – der legendäre Spruch des großen österreichischen Satirikers Helmut Qualtinger lässt sich auch auf diese Auseinandersetzung umlegen. Denn am Mittwoch kommt es zum Duell zwischen dem wortgewaltigen blauen ORF-Stiftungsrat Peter Westenthaler und Ibiza-Filmemacher Julian Hessenthaler vor dem Wiener Landesgericht. Es geht um üble Nachrede.

Der Hintergrund: Filmemacher Hessenthaler, Straches Fallensteller in einer verwanzten Villa auf der spanischen Partyinsel, war Gast bei der mittlerweile abgesetzten ORF-Diskussionssendung „Im Zentrum“. Bei „Spitzelgrüße aus Wien – die verratene Republik“ durfte der Ibiza-Detektiv unter anderem mit dem Chef der Finanzprokuratur, Wolfgang Peschorn, über die Folgen der brisanten Spionageaffäre Egisto Ott plaudern.

„Krimineller Drogendealer“ in den ORF eingeladen
Der Konter vom FPÖ-Stiftungsrat Peter Westenthaler ließ nicht lange auf sich warten. Auf krone.tv. wetterte der blaue Grande darüber, dass mit dem Macher des Ibiza-Videos ein „krimineller Drogendealer“ eingeladen worden sei.

Der angesprochene Hessenthaler sah in den Äußerungen wiederum üble Nachrede bzw. Kreditschädigung sowie das Transportieren des Vorwurfs einer gerichtlichen abgetanen Handlung – und brachte eine Privatklage ein.

Der Ibiza-Filmemacher hielt die Aussagen von Westenthaler „in Anbetracht seiner Historie“ für verwunderlich. Jetzt folgt eben das rechtliche Nachspiel.

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