Ein in medizinischer Not befindlicher Innviertler hatte telefonisch Alarm geschlagen. Dann war die Verbindung plötzlich abgebrochen. Der anonyme Anrufer konnte jedoch via Handyortung ausgeforscht werden. Für die Einsatzkräfte bedeutete es dann allerdings noch eine besondere Herausforderung, in die stark gesicherte Wohnung des Mannes zu gelangen.
Möglichst einbruchssicher wollte ein 57-Jähriger in Andorf seine Wohnung offenbar ausstatten. Allerdings: In der Nacht zum Dienstag bekam er plötzlich massive gesundheitliche Probleme.
Der Innviertler wählte den Rettungsnotruf, konnte nur noch „Hilfe, Hilfe“ stammeln, dann brach die Verbindung ab. Polizisten gelang es aber, den Standort des anonymen Anrufers mittels Handyortung rasch auszuforschen. Wie sich herausstellte, handelte sich dabei um eine Wohnung im 2. Stock eines Gebäudekomplexes neben der Pfarrkirche.
„Wir wurden von Polizei und Rettung angefordert, doch die versperrte Wohnungstür hatte eine Mehrfachverriegelung und konnte daher nicht so schnell geöffnet werden“, erklärt FF-Kommandant Christoph Schaschinger.
Auch Teleskopmastbühne im Einsatz
Parallel dazu wurde im Innenhof über eine von der Feuerwehr postierte Teleskopmastbühne versucht, zu dem hilfsbedürftigen Mann zu gelangen. „Wir haben von außen sehen können, dass er reglos im Bett liegt“, erklärt Schaschinger.
Wegen Gefahr im Verzug wurde die Eingangstür schließlich mit einer Rettungssäge aufgeschnitten. Dann die nächste Überraschung: drei weitere Türen im Inneren waren ebenfalls fest versperrt. „So etwas habe ich zuvor noch nie erlebt“, so der FF-Chef.
Nicht ansprechbar
Der 57-Jährige war nicht ansprechbar, reagierte auch sonst auf nichts. Es bestand für ihn glücklicherweise aber keine Lebensgefahr. Der Patient wurde nach der medizinischen Erstversorgung geborgen und ins Krankenhaus Schärding transportiert, von wo er im Lauf des Tages weiter ins Klinikum Braunau überstellt wurde.
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