In Saalfelden bewies eine syrische Friseur-Familie Courage: Vater und Söhne schlugen einen bewaffneten Österreicher in die Flucht. Der Messer-Mann hatte versucht, den Salon auszurauben. „Es war gefährlich, wir hatten Angst“, schildert ein Sohn die bangen Momente der „Krone“. Doch sein Vater stellte sich dem Kriminellen mutig in den Weg.
Einen Tag nach dem versuchten Raubüberfall auf einen Friseursalon in Saalfelden ist der Schock noch immer nicht ganz verdaut. Am Montagvormittag stürmte ein 23-jähriger Österreicher in den Laden und fing plötzlich Streit an.
„Er schrie herum. Dann ging er zur Kassa und bedrohte meinen Papa mit einem Messer“, schildert der 21-jährige Sohn des Inhabers der „Krone“ die bangen Momente. Er selbst arbeitet ebenfalls in dem Laden und war zu dem Zeitpunkt mit einem Kunden beschäftigt.
64-jähriger Geschäftsmann wollte Geld nicht herausrücken
Das Problem: Der 64-jährige Vater spricht nicht Deutsch und wusste zuerst gar nicht, was der Bewaffnete von ihm wollte. „Ich sagte Papa, er solle ihm das ganze Geld geben“, führt der Sohn weiter aus. Doch trotz vorgehaltenen Messers weigerte sich der Vater. „Es war sehr gefährlich, wir hatten Angst“, sagt der Sohn.
Der frustrierte Kriminelle machte weiter Druck, versuchte daraufhin das Firmen-Handy zu klauen, da kam ein weiterer Sohn des Inhabers bei der Tür herein und der Österreicher stürmte davon.
Alarmierte Polizisten fassten den Täter nach kurzer Flucht
Doch schon kurze Zeit später war seine Flucht zu Ende: Die Söhne hatten sofort die Polizei alarmiert. Nur wenige Minuten später stellten die Beamten bei einer eingeleiteten Fahndung den vereitelten Räuber bei einer Tankstelle. Der 23-Jährige wurde in die Justizanstalt Salzburg gebracht. Der Friseurbetrieb hat nach dem brenzligen Zwischenfall wieder normal geöffnet, verletzt wurde glücklicherweise niemand.
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