Kündigungen im Krankenstand, nicht ausbezahlte Überstunden und a ausständige Löhne nach Firmeninsolvenzen – das waren die „heißen Themen“, mit denen sich die Experten der NÖ-Arbeiterkammer im vergangenen Jahr herumschlagen mussten: 163.000 Arbeitnehmer suchten 2024 Rat und Hilfe, knapp 100 Millionen Euro wurden erkämpft.
Wirklich freuen kann sich Markus Wieser nicht. Und das, obwohl der Präsident der NÖ Arbeiterkammer für Jahr 2024 eine wahre Rekordbilanz vorlegen kann. Mehr als 163.000 Arbeitnehmer suchten im vergangenen Jahr Rat bei den Experten – so viele wie noch nie zuvor. Auch die erkämpfte Summe ist unerhört: 99,8 Millionen Euro erstritten die Sozialpartner, teils auch vor Gericht. „Bei jedem achten Fall müssen wir nach persönlichen Beratungsgesprächen intervenieren“, so Wieser. In etwas mehr als 7000 Fällen blieb nur noch der Gang vors Arbeits- und Sozialgericht.
Monteur nach Schlaganfall gekündigt
So wurde ein Monteur aus dem Bezirk Neunkirchen nach einem Schlaganfall von seinem Chef zur einvernehmlichen Kündigung gedrängt. Der Mann stimmte nicht zu – und bekam im Krankenstand eine um sechs Wochen rückdatierte Kündigung präsentiert. Die Kammer klagte und erkämpfte 17.500 Euro.
Große Insolvenzen wie bei Kika/Leiner stellen unsere Berater-Teams vor große Herausforderung. Alleine hier ging es um 7000 Anträge.
Markus Wieser, NÖ-Präsident der Arbeiterkammer
Ähnlich hoch die Summe, die eine Angestellte aus dem Bezirk Zwettl erstreiten musste. Sie hatte von Zuhause aus für eine Schweizer Firma gearbeitet und 1200 Überstunden angehäuft. Weil sie aber rechtzeitig und schriftlich ihre Ansprüche geltend gemacht hatte, wurde ihr am Ende alles ausbezahlt. „Nach vier Monaten verfallen etwa in Handel und Gastronomie nämlich Ansprüche auf Überstunden und Urlaubsauszahlungen“, mahnt Wieser, sich lieber schnell zu melden.
Der Gang zur AK brachte einem Lehrling (16) aus dem Mostviertel auch ein ganzes Monatsentgelt – er wollte nicht mehr länger nur Erdäpfel schälen und kündigte. Der Chef blieb ihm den Lohn schuldig.
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