Weil ein slowenischer Hühnerbetrieb von der „Newcastle“-Krankheit – auch „falsche Vogelgrippe“ genannt – betroffen war, fährt auch im nahen Bezirk Leibnitz die Behördenmaschinerie hoch. Ein Experte beruhigt aber: Noch besteht kein Grund zur Sorge.
Es ist nur ein kleiner „Zipfel“, der in den Bezirk Leibnitz hereinragt – aber der reicht aus, dass die ganze Maschinerie in Gang kommt. „In Slowenien wurde in einem Betrieb mit rund 200 Tieren die ,Newcastle-Krankheit’ festgestellt“, weiß der Chef der Landesveterinärbehörde Peter Eckhardt.
Diese wird auch „falsche Vogelgrippe“ genannt, weil die hoch ansteckenden Symptome wie Husten, Durchfall, in Folge auch Tod dieser ähneln; der Virusstamm ist aber ein anderer. „Damit mussten in diesem Betrieb alle Tiere geschlachtet werden.“ Das nähere Umfeld zum Ausbruchsort wurde zur Schutzzone. Zehn Kilometer Radius ist „Überwachungszone“.
Es gibt keinen Grund für irgendeine Aufregung. Es handelt sich um reine Vorsichtsmaßnahmen.
Peter Eckhardt, Chef der Landesveterinärbehörde
Bild: Jauschowetz Christian
Nur ein Bruchteil davon reicht in den Bezirk Leibnitz – doch der reicht aus, um in einem Mini-Teil des Bezirkes Maßnahmen zu setzen. Eckhardt: „Das sind fürs Erste aber nur stichprobenartige Überprüfungen der wenigen Hühnerhalter in der Umgebung. Es folgt eine Welle an Information.“ Er macht deutlich: „Das ist jetzt kein Anlass zur Sorge, keine neue Seuche. Nur eine Vorsichtsmaßnahme.“
Vier steirische Bezirke weiter Risikogebiete
Wegen der echten Vogelgrippe sind noch immer vier steirische Bezirke – Hartberg-Fürstenfeld, Deutschlandsberg, Leibnitz und Südoststeiermark – Risikogebiete mit aufrechter Stallpflicht. Diese gilt aber nicht für Hobbyhaltungen unter 50 Hühnern!
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