Im Bezirk Leibnitz

„Falsche Vogelgrippe“ sorgt für Überwachungszone

Steiermark
18.02.2025 16:54

Weil ein slowenischer Hühnerbetrieb von der „Newcastle“-Krankheit – auch „falsche Vogelgrippe“ genannt – betroffen war, fährt auch im nahen Bezirk Leibnitz die Behördenmaschinerie hoch. Ein Experte beruhigt aber: Noch besteht kein Grund zur Sorge.

Es ist nur ein kleiner „Zipfel“, der in den Bezirk Leibnitz hereinragt – aber der reicht aus, dass die ganze Maschinerie in Gang kommt. „In Slowenien wurde in einem Betrieb mit rund 200 Tieren die ,Newcastle-Krankheit’ festgestellt“, weiß der Chef der Landesveterinärbehörde Peter Eckhardt.

Diese wird auch „falsche Vogelgrippe“ genannt, weil die hoch ansteckenden Symptome wie Husten, Durchfall, in Folge auch Tod dieser ähneln; der Virusstamm ist aber ein anderer. „Damit mussten in diesem Betrieb alle Tiere geschlachtet werden.“ Das nähere Umfeld zum Ausbruchsort wurde zur Schutzzone. Zehn Kilometer Radius ist „Überwachungszone“.

Zitat Icon

Es gibt keinen Grund für irgendeine Aufregung. Es handelt sich um reine Vorsichtsmaßnahmen.

(Bild: Jauschowetz Christian)

Peter Eckhardt, Chef der Landesveterinärbehörde

Nur ein Bruchteil davon reicht in den Bezirk Leibnitz – doch der reicht aus, um in einem Mini-Teil des Bezirkes Maßnahmen zu setzen. Eckhardt: „Das sind fürs Erste aber nur stichprobenartige Überprüfungen der wenigen Hühnerhalter in der Umgebung. Es folgt eine Welle an Information.“ Er macht deutlich: „Das ist jetzt kein Anlass zur Sorge, keine neue Seuche. Nur eine Vorsichtsmaßnahme.“

Die Newcastle-Krankheit

  • Die hochansteckende Viruserkrankung kann bei allen Vogelarten auftreten. Die Übertragung erfolgt bei den Tieren direkt über Körperflüssigkeiten (Kot, Augen- und Nasenausfluss sowie Rachensekret), aber auch indirekt über kontaminierte Gegenstände. 
  • Symptome sind Schnupfen, neurologische Symptome, Rückgang der Legeleistung, Durchfall und hohe Sterblichkeit.
  • Menschen können sich nur bei sehr engem Kontakt mit Geflügel infizieren, wobei es zu Bindehautentzündungen kommen kann. Die Verbraucher sind durch den Verzehr von Produkten wie Fleisch und Eier nicht gefährdet. 

Vier steirische Bezirke weiter Risikogebiete
Wegen der echten Vogelgrippe sind noch immer vier steirische Bezirke – Hartberg-Fürstenfeld, Deutschlandsberg, Leibnitz und Südoststeiermark – Risikogebiete mit aufrechter Stallpflicht. Diese gilt aber nicht für Hobbyhaltungen unter 50 Hühnern!

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