Gewalt geht weiter

Kongo: Rebellen erschossen Minderjährige

Ausland
18.02.2025 17:57

Die Vereinten Nationen warnen vor einem „noch tieferen und umfassenderen Konflikt“ in der Demokratischen Republik Kongo mit „noch verheerenderen Folgen für die Zivilbevölkerung“. Das UNO-Menschenrechtsbüro hat schwere Gewalt dokumentiert – darunter Vergewaltigungen und die Ermordung von Kindern.

Auf mittlerweile verifizierten Videos sei zu sehen, wie die M23-Rebellen, die von Ruanda unterstützt werden, in der Stadt Bukavu drei Burschen erschießen. Den Angaben zufolge haben die Rebellen die bewaffneten Burschen im Alter zwischen elf und 15 Jahren aufgefordert, die Waffen niederzulegen. Als sie nicht Folge leisteten, seien sie erschossen worden, erklärte eine Sprecherin des Menschenrechtsbüros.

M23-Rebellen nach der Übernahme der Stadt Bukavu (Bild: APA/AP)
M23-Rebellen nach der Übernahme der Stadt Bukavu

Rebellen erhalten Unterstützung aus Ruanda
Es kommt selten vor, dass das UNO-Menschenrechtsbüro Verbrechen so eindeutig einem der Akteure in einem Konflikt zuschreibt. Das Büro rief die M23-Rebellen und das Nachbarland Ruanda auf, sicherzustellen, dass die Menschenrechte eingehalten werden. 

Seit Ende Jänner sind die Rebellen nach schweren Kämpfen gegen die kongolesische Armee in die Millionenstadt Goma und die Hauptstadt der Provinz Süd-Kivu vorgedrungen. Sie werden nach unbestätigten Berichten von ruandischen Truppen unterstützt. Allein in Goma wurden nach Berichten 900 Leichen geborgen. Häufig gebe es gezielte Angriffe auf Krankenhäuser und humanitäre Helfer, hieß es.

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