Vor Treffen in Riad
Nächster US-Bürger aus russischer Haft entlassen
Im Vorfeld des Treffens der Außenminister der USA und Russlands am heutigen Dienstag in Saudi-Arabien kam es in den vergangenen Tagen zur Freilassung mehrerer US-Staatsbürger aus russischer bzw. weißrussischer Haft. Am Wochenende konnte auch ein Anfang Februar wegen einer kleinen Menge Marihuana festgesetzter 28-Jähriger seine Heimreise antreten.
Kalob Wayne Byers hatte Medienberichten zufolge ein Packerl Hanf-Gummibärchen im Gepäck mit, als er am Moskauer Flughafen Wnukowo durch die Sicherheitskontrolle marschierte. Ihm wurde daraufhin vorgeworfen, Drogen „in erheblicher Menge“ geschmuggelt zu haben. Das Strafmaß dafür beträgt in Russland zwischen fünf und zehn Jahren Haft. Doch der 28-Jährige entging einem Prozess.
Familie dankt für „dieses Wunder“
Seine Familie zeigte sich enorm erleichtert und dankbar, wie aus einem Facebook-Posting der Mutter vom Wochenende hervorgeht. „Danke, Jesus, für dieses Wunder! Er ist nun in amerikanischer Obhut in der US-Botschaft und wartet auf seinen Rückflug.“ Die Mutter betonte, dass ihr Sohn wegen seiner Epilepsie Marihuana zu therapeutischen Zwecken konsumiere.
Trump sieht „Zeichen des guten Willens“
US-Präsident Donald Trump hatte die Freilassung der anderen Bürger bereits vor Tagen als ein „Zeichen des guten Willens“ seitens Russlands gewertet und gelobt, „dass wir uns in die richtige Richtung bewegen, um den brutalen und schrecklichen Krieg in der Ukraine zu beenden“. Im Zuge des Austauschs kam mindestens ein russischer Staatsbürger in den Vereinigten Staaten frei. Die Identität ist aber bisher nicht bekannt.
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow deutete am Montag an, dass die Entscheidung, Byers ausreisen zu lassen, „im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau der Beziehungen zwischen Russland und den USA“ gedeutet werden könne.
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