Der Kölner Fußballprofi Mathias Olesen und seine Mannschaftskollegen haben vor der Bundestagswahl in Deutschland dazu aufgerufen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. „Ich kann nicht in Deutschland wählen gehen, aber geht bitte alle wählen, damit ich noch hier bleiben darf“, sagte der 23-jährige Luxemburger mit dänischen Wurzeln.
„Wir gehen wählen. Ganz egal wer du bist, zu welchem Verein du gehörst oder wo du herkommst: Deine Stimme zählt!”, schrieb der 1. FC Köln auf Instagram, der eine kleine Social-Media-Kampagne zur bevorstehenden Wahl in Deutschland am 23. Februar gestartet hatte.
Dem schloss sich auch Ex-Salzburg-Trainer Gerhard Struber an. Die Wahl sei die „einzige Chance”, sein „demokratisches Recht in Anspruch zu nehmen”, so der 48-Jährige, der seit Juli 2024 auf der Trainerbank des deutschen Zweitligisten sitzt.
„Geht bitte alle wählen, damit ich noch hier bleiben darf“
Im Kölner Kader sind viele verschiedene Nationen vertreten, darunter die Schweiz, Frankreich, Dänemark, Bosnien-Herzegowina und Österreich. Während einige Spieler neben dem deutschen Pass noch weitere Staatsangehörigkeiten haben, gibt es auch Spieler, die keinen deutschen Pass besitzen und nicht wahlberechtigt sind. Einer von ihnen ist Mathias Olesen. Der Mittelfeldspieler besitzt sowohl die dänische als auch die luxemburgische Staatsbürgerschaft. Wählen darf er nicht, dennoch ist es ihm ein Anliegen, dass alle Bürger von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen: „Ich kann nicht in Deutschland wählen gehen, aber geht bitte alle wählen, damit ich noch hier bleiben darf.“ Der zunehmende Rechtsruck in Deutschland bereitet den Kickern ganz offensichtlich große Sorgen. Olesen ist seit drei Jahren beim 1. FC Köln unter Vertrag.
Die Struber-Elf ist am kommenden Spieltag im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf (13.30 Uhr) gefordert und will die Tabellenführung ausbauen.
Rund um den Spieltag wird es weitere Wahl-Aktionen auf den digitalen Kanälen einiger Vereine geben. Den Anfang machte Köln.
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