Auf drei Münchner Friedhöfen sind rätselhafte QR-Codes an etwa 1000 Gräbern aufgetaucht. Von einer möglichen Digitalisierung oder ähnlichen Initiativen sei den Friedhofsverwaltungen der Stadt nichts bekannt, berichtete die Polizei. Daher habe man sich an sie gewandt.
Beim Scannen der QR-Codes erscheint laut Polizei ein Textfeld, in dem die Inschriften und die Lage des jeweiligen Grabes beschrieben werden. Die Polizei geht davon aus, dass die Aktion von langer Hand organisiert worden ist. Ein System der angebrachten QR-Codes konnte bisher nicht ermittelt werden.
Auch NRW von rätselhaften Codes betroffen
Auch in Nordrhein-Westfalen sind in den vergangenen Tagen gefälschte QR-Codes auf Parkscheinautomaten aufgetaucht. Wer sie scannt, wird auf eine betrügerische Webseite geleitet, die persönliche Daten und Bankinformationen abfragt. In Dortmund haben Unbekannte mindestens 90 städtische Parkautomaten mit den manipulierten Codes beklebt, um Daten zu stehlen und Nutzer um ihr Parkgeld zu bringen. Auch in Köln wurden solche QR-Codes entdeckt. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet.
Hintergründe weiter unklar
Die Hintergründe sind demnach weiterhin unklar. Es werde wegen Sachbeschädigung ermittelt. Pro Grab könnte ein Schaden von durchschnittlich 500 Euro entstehen, der Gesamtschaden durch die Aktion bewege sich im mittleren sechsstelligen Bereich.
Wie die Ermittler mitteilten, handelt es sich um schwer zu entfernende Aufkleber auf den Grabmalen. Sollte der Fall nicht geklärt werden, müssten die Grabmale abgebaut, abgeschliffen und wieder aufgestellt werden.
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