Die ehemalige Technik-Chefin von OpenAI, Mira Murati, hat für ihr neues KI-Startup Thinking Machines etwa 30 führende Forscher der Branche angeworben. Davon kämen etwa zwei Drittel vom ChatGPT-Entwickler, hieß es am Dienstag in einem Blog-Posting zum ersten öffentlichen Auftritt des „Forschungs- und Produktunternehmens“.
Die Firma will sich demnach nicht nur auf autonome KI-Systeme konzentrieren, sondern nach eigenen Angaben den Schwerpunkt auf eine Zusammenarbeit zwischen Künstlicher Intelligenz und Menschen legen. Dabei sollen wissenschaftliche Erkenntnisse geteilt werden.
„Der wissenschaftliche Fortschritt ist eine kollektive Anstrengung“, heißt es. „Wir glauben, dass wir das Verständnis der Menschheit von KI am effektivsten voranbringen können, wenn wir mit der größeren Gemeinschaft von Forschern und Entwicklern zusammenarbeiten.“
Abrupter Abgang
Murati war im Juni 2018 zu OpenAI dazugestoßen und trat danach häufig an der Seite von Konzernchef Sam Altman auf. Sie verließ das Unternehmen mit der Wandlung zum gewinnorientierten Unternehmen im vergangenen September abrupt.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete im Oktober, dass Murati für ein eigenes KI-Start-up Wagniskapital einsammle. Am selben Tag wie Murati hatte auch Barret Zoph gekündigt, ein Forscher, der nun bei Thinking Machines Technologiechef wird.
Chefwissenschaftler ist den Angaben zufolge John Schulman, einer der Mitgründer von OpenAI. Er kehrte dem Konzern im August den Rücken und kam zunächst bei dem Rivalen Anthropic unter, der die Claude-Modelle herausbringt. Andere Mitarbeiter stammen von Meta und Mistral, hieß es weiter.
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