Messen, Gebete, Hoffen

Papst warnt: „Werde vielleicht nicht überleben“

Ausland
19.02.2025 10:51

Papst Franziskus hat nach offiziellen Angaben nach der neu diagnostizierten Lungenentzündung eine ruhige Nacht verbracht. Doch die Sorge um den Pontifex (88) wächst. Von einer baldigen Entlassung ist keine Rede mehr.

Vor dem Kampf um seine Nachfolge will der gebürtige Argentinier noch einige Dinge klären, heißt es. Er soll Vertrauten mitgeteilt haben, dass er die Lungenentzündung möglicherweise nicht überleben wird.

„Ruder liegt in den Händen des Herrn“
Ärzte hätten ihm laut „Daily Mail“ mitgeteilt, dass er Gefahr laufe, „zu sterben“, wenn er im Vatikan bleibe. Doch der Pontifex sei ruhig. Kardinal Angelo Comastri sagte dem Sender Rai: „Franziskus ist sehr gelassen. Sein Ruder liegt in den Händen des Herrn.“

Nach Angaben eines Papst-Sprechers verlief auch die fünfte Nacht im Krankenhaus ruhig. Vor dem Spital zünden Menschen Kerzen an und legen Blumen nieder. (Bild: AP)
Nach Angaben eines Papst-Sprechers verlief auch die fünfte Nacht im Krankenhaus ruhig. Vor dem Spital zünden Menschen Kerzen an und legen Blumen nieder.
Franziskus verfügt in der Gemelli-Klinik über ein eigenes Appartement, das ständig für ihn reserviert ist. Die Sicherheitsvorkehrungen sind hoch. Die Klinik-Wohnung besteht aus mehreren Zimmern, einem Wohnzimmer, einer Küche sowie einer kleinen Privatkapelle. (Bild: AP)
Franziskus verfügt in der Gemelli-Klinik über ein eigenes Appartement, das ständig für ihn reserviert ist. Die Sicherheitsvorkehrungen sind hoch. Die Klinik-Wohnung besteht aus mehreren Zimmern, einem Wohnzimmer, einer Küche sowie einer kleinen Privatkapelle.
Vor der Klinik im Westen von Rom haben sich inzwischen auch zahlreiche Kamerateams und Fotografen versammelt. (Bild: AP)
Vor der Klinik im Westen von Rom haben sich inzwischen auch zahlreiche Kamerateams und Fotografen versammelt.
(Bild: AP)
(Bild: The Associated Press)

Zuvor hatte sich der 88-Jährige, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, tagelang der Aufforderung widersetzt, den Vatikan zu verlassen. Erst am Freitag wurde er ins Gemelli-Krankenhaus in Rom eingeliefert.

Beide Lungenflügel von Infektion betroffen
Ärzte diagnostizierten dem Patienten nach Laboraufnahmen und Röntgenaufnahmen eine „komplexe“ Atemwegsinfektion. Am Dienstagabend hatte der Vatikan mitgeteilt, dass bei einer Computertomographie der „Beginn einer beidseitigen Lungenentzündung“ festgestellt wurde. Dies bedeutet, dass beide Lungenflügel von der Infektion betroffen sind.

Mit seinen 88 Jahren ist Franziskus inzwischen der zweitälteste Papst der Geschichte. Als Nachfolger von Papst Benedikt XVI. ist er seit März 2013 im Amt. Franziskus‘ Vorgänger Benedikt XVI wurde zwar 95, trat aber schon neun Jahre vor seinem Tod zurück.  (Bild: AP)
Mit seinen 88 Jahren ist Franziskus inzwischen der zweitälteste Papst der Geschichte. Als Nachfolger von Papst Benedikt XVI. ist er seit März 2013 im Amt. Franziskus‘ Vorgänger Benedikt XVI wurde zwar 95, trat aber schon neun Jahre vor seinem Tod zurück. 
(Bild: AP)

Schon länger Cortison und Antibiotika für Papst
Bei Menschen in hohem Alter gilt eine Lungenentzündung als gefährlich – auch weil das Risiko besteht, dass weitere Organe in Mitleidenschaft gezogen werden. Franziskus wird schon seit längerer Zeit mit Cortison und inzwischen auch mit Antibiotika behandelt. Dem Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken hatten die Atemwege bereits mehrfach zu schaffen gemacht.

Erschwerend kommt dabei hinzu, dass Franziskus bereits als jungem Mann in Argentinien der obere Teil seines rechten Lungenflügels entfernt wurde. Nun musste er bereits vor Weihnachten die ersten Termine absagen. Mehrfach brach ihm bei Terminen die Stimme weg.

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