Alles andere hätte auch überrascht – und wohl für allgemeine Empörung gesorgt: Über jenen Syrer, der vergangenen Samstag einen Jugendlichen erstochen, fünf weitere Opfer teils schwerst verletzt und Villach in Trauer gestürzt hat, wurde jetzt die Untersuchungshaft verhängt.
Der Trauermarsch durch die Draustadt am Dienstag mit mehr als 4000 Teilnehmern bewegte das ganze Land – am Tag danach aber blickt alles nach Klagenfurt. Die Entscheidung des Gerichts über die Untersuchungshaft über den mutmaßlichen IS-Killer Ahmad G., der laut „Krone“-Informationen keine Reue zeigt, war angekündigt.
Wie ausführlich berichtet, griff der syrische Flüchtling Samstagnachmittag zu einem kurz davor gekauften Klappmesser und stach am Villacher Hauptplatz wahllos auf Passanten ein. Ein 14-jähriger Schüler kam bei dem brutalen Angriff ums Leben, vier Menschen wurden schwer verletzt. Drei davon mussten notoperiert werden, sind mittlerweile außer Lebensgefahr. Der vierte Schwerverletzte erlitt einen Durchstich durch den Unterarm. Das sechste Opfer kam leicht verwundet davon.
Einem ebenfalls syrischen Essenszusteller war es zu verdanken, dass nicht noch mehr Opfer zu beklagen sind: Der 42-jährige Alaaeddin AlhalabiI hat den Angreifer geistesgegenwärtig mit seinem Wagen gerammt: „Ich habe eine Person am Boden liegen sehen, und ein Mann hat andere Passanten angegriffen – da habe ich nicht nachgedacht und bin auf ihn losgefahren“, so der mutige Held im „Krone-Gespräch“.
Entscheidung nach Pflichtverhör
Im Lauf des Mittwochs fand noch das Pflichtverhör des 23-Jährigen statt – infolgedessen das Gericht schließlich eine Entscheidung gefällt hat. Mit wenig überraschendem Ergebnis: Der irre Messerangreifer wird in Untersuchungshaft genommen.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.