"Yahoo scheint überhaupt nicht vertrauenswürdig zu sein", schimpft etwa die Sex-Bloggerin "Violet Blue" im Gespräch mit der britischen IT-Website "The Register" über den US-Konzern. Der Grund: Rund zwölf Millionen Blogs mit nicht gerade jugendfreiem Inhalt habe Yahoo aus Tumblrs Suchfunktion getilgt, heißt es. Und auch von anderen Suchmaschinen werden sie offenbar nicht mehr gefunden.
Porno-Blogs sind noch da, aber im Grunde unsichtbar
Die Blogs von Menschen wie "Violet Blue" sind durch Yahoos Schritt also im Grunde unsichtbar für all jene, die nicht ohnehin bereits den Link kennen. Geht es nach Yahoo, habe man damit einen fairen Kompromiss gefunden, mit dem die Sex-Blogger weiterhin auf Tumblr Beiträge veröffentlichen können, gleichzeitig aber auch jene User, die nichts dergleichen sehen wollen, vor allzu freizügigen Blogs geschützt werden.
"Es gibt eine Menge Leute in unserer Community, die so etwas lieber nicht sehen möchten oder sogar in Schwierigkeiten geraten könnten, wenn sie es sehen", heißt es in einer Yahoo-Aussendung zu dem Thema. Man müsse verstehen, dass es verschiedene Kulturen und soziale Hintergründe gebe und Porno-Blogs deshalb nicht für jeden Benutzer angebracht seien. Tumblrs neue Regelungen zum Thema Pornografie schützen also die User, glaubt man bei Yahoo. Eine Ansicht, die Porno-Blogger wohl nicht zur Gänze teilen werden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.