„Nachdem ich das Video von meinem Sturz in Bardonecchia gesehen habe, bin ich einfach nur froh, dass mir nicht mehr passiert ist“, gesteht Leonie Zegg, die am vergangenen Freitag beim ersten von zwei Europacup-Super-Gs böse abgeflogen war. „Da hätte am Knie, aber auch am Kopf viel mehr passieren können.“
Hätte – denn schlussendlich war die 20-jährige Lecherin mit einem schmerzenden Daumen, Zerrungen und ein wenig Flüssigkeit im linken Knie davongekommen. „Die Schmerzen sind zum Glück schon am Sonntag besser geworden und ich habe sogar überlegt, ob ich bereits bei den beiden EC-Super-Gs diese Woche im Sarntal an den Start gehe“, verrät „Zeggi“. „In Absprache mit meinen Trainern habe ich mich dann aber dagegen entschieden.“
Auch, weil ab 25. Februar ihr Saisonhöhepunkt ansteht: die Juniorenweltmeisterschaft (JWM) in Tarvis (It). „So habe ich die Chance, davor nochmals einen Konditionsblock einzuschieben“, freut sich Leonie, die bereits seit Montag wieder im Olympiazentrum in Innsbruck trainiert. „Das hätte ich ohne den Sturz in Bardonecchia sicher nicht gemacht, bringt mir aber auf jeden Fall etwas.“
Kraft- statt Stangentraining
Die Rückkehr auf Schnee erfolgt dann am Freitag. „Ich werde aber keine Stangentrainings absolvieren, sondern drei Tage mit freiem Skifahren verbringen“, sagt die Head-Pilotin, die in Norditalien zum zweiten Mal nach Chatel (Fra) im Vorjahr bei einer JWM mit von der Partie ist. „Am Montag erfolgt dann bereits die Anreise nach Tarvis, Dienstag und Mittwoch sind Trainingstage, ehe am Donnerstag die Abfahrt und am Freitag der Super-G gefahren werden.“
Medaille im Hinterkopf
2024 war Zegg in der Abfahrt auf Rang 13 gefahren, im Super-G hatte sie Platz 21 belegt. Ergebnisse, die sie heuer gerne toppen würde. „Natürlich sind auch in diesem Jahr wieder Top-Athletinnen mit dabei“, weiß die ÖSV-C-Kaderläuferin. „Allerdings war mein Winter bisher auch ganz gut. Es ist eine Großveranstaltung, bei der es um Medaillen geht. Und natürlich ist der Gedanke an eine Medaille auch bei mir im Hinterkopf. Sollte mir das tatsächlich gelingen, würde es meine bisherige Saison auf jeden Fall nochmals toppen.“
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