„Geisterfahrermeldung auf der A2 Südautobahn zwischen Klagenfurt und Villach“ – eine Meldung, die Autofahrer im Radio 2024 ganze 20 Mal hören mussten. Damit liegt der Abschnitt auf Platz Eins in ganz Österreich. Auch im Bundesländer-Ranking kann sich Kärnten über einen Stockerlplatz „freuen“.
Jedes Mal, wenn beim ORF eine Geisterfahrermeldung eingeht, wird diese nicht sofort den Hörern vermittelt, sondern auch aufgezeichnet. Insgesamt 400 Mal wurde im vergangenen Jahr vor solchen gefährlichen Verkehrsteilnehmern gewarnt. Kärnten belegt mit 81 Meldungen hinter der Steiermark (88) und Niederösterreich (84) den dritten Platz in Österreich.
Wörthersee-Autobahn mit Höchstwert
Und zwei Bereiche stechen in der Statistik besonders hervor. Einmal der Großraum Villach, wo drei große Verkehrsadern aus Norden, Osten und Süden aufeinandertreffen, mit 65 Geisterfahrern – das ist fast ein Sechstel aller Vorfälle. Und dann der Wörtherseeabschnitt der A2 zwischen Klagenfurt und Villach – die Strecke holte sich mit 20 Meldungen wieder den ersten Platz unter allen Autobahnteilstücken Österreichs.
Und wenn man auch gerne über die Gründe für solche Falschfahrten witzelt, stellen diese eine große Gefahr für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer dar. So waren Geisterfahrer im Vorjahr an elf Unfällen beteiligt, bei denen sogar zwei Menschen starben, eine Person schwer und 23 leicht verletzt wurden.
Zwischen 21 und 24 Uhr ist es am gefährlichsten
Bei vielen Geisterfahrten konnte bei dem schuldigen Lenker dann eine Beeinträchtigung durch Drogen oder Alkohol festgestellt werden, auch Überforderung oder Ablenkung haben im Vorjahr zu solchen Vorfällen geführt. Gerade die Hauptgründe spiegeln sich auch in den gefährlichsten Zeiten wider: Meistens waren Geisterfahrer zwischen 21 und 24 Uhr unterwegs, am häufigsten im August – und gerade die Gegend um den Wörthersee besticht im Sommer mit einem großen Angebot an Restaurants und Bars.
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