Neuerlich wurde ein Eisvogel-Paradies im weiten Land ohne Rücksicht auf Verluste gerodet. Wildtiere verlieren dadurch wichtiges Rückzugs- und Aufzuchtgebiet.
Noch sind die Wellen der Empörung ob des Abholzens einer die Pielach begleitende Au im Bezirk St. Pölten nicht abgeklungen (Die „Krone“ berichtete), schon sorgt das Wüten von Axt und Motorsäge in einer anderen Region für Entsetzen. Diesmal betroffen: Ein bisher unberührtes Naturparadies bei der Schwechatbrücke – besser bekannt als „Rutschenbrücke“ – zwischen Laxenburg und Münchendorf im Bezirk Mödling.
Naturschützer sind erschüttert
„Dieses Gebiet ist seit Jahren Aufzucht- und Rückzugsgebiet von Enten, Fasanen, Rebhühnern und Hasen. Auch der Vogel des Jahres, die Krickente, war hier heimisch. Seit dieser Aktion des Wasserleitungsverbandes ist trotz unserer Bemühungen, für das Niederwild Rückzugsgebiete zu schaffen, die Böschung tot“ beklagt der Jagdaufseher Mag. Peter Neuberger. Was ihn und die anderen Waidmänner sowie Naturschützer besonders erschüttert: Weder die rechte, noch die linke Bachseite sind vom Eingriff verschont geblieben. Er betont aber, dass die Bauern „nichts mit der Sache zu tun haben“. Eindeutige Kritik hingegen an den Tätern: „Alle reden von Biodiversität, für diese Verantwortlichen sind das nur leere Worte.“
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