IKB-Direktor zu Gast

„Weißes Gold“ – Wasser in Innsbruck stand im Fokus

Tirol
20.02.2025 16:00

Der MC Tirol lud wieder zum Jour Fixe ein. Im Mittelpunkt stand dieses Mal das Wasser. Ein Vorstandsdirektor der IKB hielt dazu einen Vortrag. Dieser beinhaltete auch Zahlen, die nachdenklich machen.

Das Thema Wasser in Innsbruck stand am Mittwoch im Fokus des Management Club Tirol (MC). Der Einladung des Vorsitzenden Helmut Lutz zum Mittags-Jour Fixe folgte Thomas Pühringer, Vorstandsdirektor der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB). Er hielt einen Vortrag unter dem Titel „Wasser, weißes Gold im 21. Jahrhundert und die Sicherung der Innsbrucker Trinkwasserversorgung“.

Mit im Wasserglas hatte er auch einige imposante Zahlen.

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Beim Wasser werden nicht die einzelnen Verbraucher, sondern es wird immer das Gebäude als Ganzes als Kunde gezählt.

Thomas Pühringer

Rund 12.000 Haushalte werden versorgt
„Bevor das Trinkwasser aus dem Wasserhahn fließt, wird es für die Stromerzeugung verwendet. Das Kraftwerk dazu wurde 1953 in Betrieb genommen. Es handelt sich um ein sogenanntes schwarzstartfähiges Kraftwerk, das sich von selber hochfahren kann.“

Rund 12.000 Haushalte werden in der Landeshauptstadt versorgt. „Beim Wasser werden nicht die einzelnen Verbraucher, sondern es wird immer das Gebäude als Ganzes als Kunde gezählt“, klärt Pühringer auf.

MC-Vorsitzender Helmut Lutz (links) lud Thomas Pühringer, Vorstandsdirektor bei der IKB, ein, der zum Thema Wasser referierte. (Bild: Johanna Birbaumer)
MC-Vorsitzender Helmut Lutz (links) lud Thomas Pühringer, Vorstandsdirektor bei der IKB, ein, der zum Thema Wasser referierte.

Mühlauer Quelle als Herzstück
Herzstück bildet die Mühlauer Quelle. „In Innsbruck haben wir mittelhartes Wasser, für das keinerlei Aufbereitung notwendig ist. Pro Jahr werden die Haushalte mit rund zehn Millionen Kubikmeter beliefert“, rechnet der Direktor vor.

Ebenfalls interessant: Um die Versorgung bestmöglich zu stemmen, seien zwar immer wieder Baustellen vonnöten – sehr zum Unmut der Autofahrer -, dafür liege der Verlust des Wassers von der Quelle bis zum Waschbecken aber bei lediglich fünf Prozent. „In London etwa liegt der Verlust bei 50 Prozent. Dort geht mehr Wasser verloren als letztlich beim Verbraucher ankommt“, meint Pühringer.

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Der reale Wasserverbrauch pro Kopf und pro Tag liegt in Österreich bei 135 Liter.

Thomas Pühringer

Virtueller Verbrauch bei 4700 Liter pro Kopf und Tag
Weitere interessante Zahlen bzw. auch welche, die nachdenklich machen: Aus dem sanierten Trinkwasserstollen in Mühlau fließen pro Sekunde stolze 2000 Liter Wasser. „Der reale Wasserverbrauch pro Kopf und pro Tag liegt in Österreich bei 135 Liter. Rechnet man den virtuellen Verbrauch – also auch das Wasser, das wir für die Nahrung, die Kleidung, das Handy, das Auto benötigen -, dann sind es 4700 Liter pro Tag.“

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