Depot wird neu gebaut

Neues Feuerwehrauto ist zu groß für das Zeughaus

Oberösterreich
20.02.2025 09:00

Böses Erwachen in Fraham: Die Gemeinde kaufte um rund 500.000 Euro ein neues Löschfahrzeug. Wie sich herausstellte, passt die Neuanschaffung  aber um 30 Zentimeter nicht ins Depot. Nun muss um 1,7 Millionen Euro ein neues Feuerwehrhaus errichtet werden. Was mit dem alten Gebäude passiert, ist unklar. 

„Die Schildbürger lachen über uns.“ So kommentiert der Frahamer FP-Gemeindevorstand Hannes Straßmayr den Kauf eines neuen Tanklöschwagens für die Freiwillige Feuerwehr. Das rund 500.000 Euro teure Fahrzeug ist für das Depot um 30 Zentimeter zu hoch. Nun wird um rund 1,7 Millionen Euro ein neues Gebäude errichtet. Derweil parkt der „TLF-B 2000“ im Bauhof.

Alternative war kein Allrad
Doch der Reihe nach: Vor zwei Jahren hatte der Gemeinderat den Kauf des Löschfahrzeugs beschlossen. In der Folge tauchten erste Zweifel auf, ob es überhaupt ins Depot passt. Im Herbst des Vorjahres fuhr das neue Löschfahrzeug erstmals in Fraham vor. Spätestens da war klar: Das Fahrzeug ist zu groß. Die Köpfe glühten. Ein um 50.000 Euro günstigeres und niedrigeres Alternativfahrzeug wurde abgelehnt, da es über keinen Allradantrieb verfügt.

Parkplatz-Absenkung beschlossen
Auch die Pläne für den Zubau und eine neue Garage scheiterten. Stattdessen wurde die Absenkung des Geländes vor dem Depot vom Gemeinderat einstimmig abgesegnet – um Kosten von rund 230.000 Euro.

Das neue Gebäude wird um 1,7 Millionen Euro errichtet. (Bild: Horst Einöder/Flashpictures)
Das neue Gebäude wird um 1,7 Millionen Euro errichtet.

Konkurs wirbelte Pläne durcheinander
Doch auch diese Pläne wurden verworfen, als der angrenzende Nahversorger in den Konkurs schlitterte. Mit 20:4 Stimmen (SP, VP und Grüne waren dafür, die FP stimmte dagegen) beschloss das Ortsparlament den Umbau des gemeindeeigenen Gebäudes in ein Feuerwehrdepot. Gemeindevorstand Gerald Pflügelmaier (Grüne) kritisierte, dass die Garagentore nur in der Höhe des Fahrzeuges geplant seien. Feuerwehrkommandant Andreas Riedl versicherte aber, dass in den nächsten 20 bis 25 Jahren eine weitere Neuanschaffung nicht absehbar sei.

Nachnutzung noch unklar
Unklar ist, was mit dem alten Depot passiert. SP-Bürgermeister Harald Schick meinte, dass das bisherige Feuerwehrhaus vorerst links liegen gelassen werden soll. „Was reinkommt, kann in drei oder vier Jahren Thema sein. Wir müssen uns auf das Neue konzentrieren.“ 

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