Sorgen und Gebete
Meloni besuchte Papst: „Haben wie immer gescherzt“
Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat am Mittwochnachmittag Papst Franziskus im Krankenhaus besucht. „Wir haben wie immer gescherzt. Er hat seinen sprichwörtlichen Humor nicht verloren“, sagte Meloni.
Sie habe dem Pontifex im Namen der italienischen Nation eine baldige Besserung gewünscht. Der Papst liege nicht nur, sondern stehe auch auf und verbringe Zeit in einem Sessel, sagte ein Insider. Franziskus brauche keinen Sauerstoff, der Zustand seines Herzens sei gut.
Wie berichtet, hatte der Vatikan am Dienstagabend mitgeteilt, dass bei dem 88-Jährigen eine beidseitige Lungenentzündung diagnostiziert worden war (siehe Video oben). Das bedeutet, dass beide Lungenflügel von der Infektion betroffen sind. Bei Menschen in hohem Alter gilt eine Lungenentzündung als gefährlich, unter anderem weil das Risiko besteht, dass weitere Organe in Mitleidenschaft gezogen werden.
Zögerte vor Krankenhausaufenthalt
Hinzu kommt, dass dem Papst bereits als junger Mann in Argentinien der obere Teil seines rechten Lungenflügels entfernt wurde. Nach längerem Zögern begab er sich auf Anraten der Ärztinnen und Ärzte ins Krankenhaus. Jorge Mario Bergoglio, so sein bürgerlicher Name, gilt als schwieriger Patient. „Sie wollen mich ins Krankenhaus bringen. Aber mir geht es besser, und ich möchte lieber zu Hause behandelt werden“, soll er kurz vor seinem Spitalaufenthalt noch gesagt haben.
In vielen Gottesdiensten werden Fürbitten für den Kranken gesprochen. Vor der Gemelli-Klinik in Rom sind Kamerateams aufgezogen. Viele Gläubige beten und legen Kerzen, Bilder sowie Blumen ab. „Der Papst ist stark. Er wird es sicher schaffen“, sagte eine ältere Frau namens Marianna. Der Patient selbst ist sich da nicht so sicher. Möglicherweise werde er die Lungenentzündung nicht überleben, soll er zu Vertrauten gesagt haben.
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