Das Weiße Haus hat die gerade erst eingeführte Fahrzeug-Maut in New York wieder abgeschafft. Die Genehmigung für das Projekt werde aufgehoben, teilte das Verkehrsministerium mit. Seit Anfang Jänner hat die Stadt für die meisten Autofahrerinnen und Autofahrer je neun US-Dollar pro Tag (umgerechnet 8,60 Euro) erhoben.
Die Maut sei aber ein „Schlag ins Gesicht der amerikanischen Arbeiterklasse und Kleinunternehmer“, sagte US-Verkehrsminister Sean Duffy. US-Präsident Trump, der mehrere Immobilien in New York besitzt, hatte von Anfang an gegen die Maut gewettert. „Manhattan, und ganz New York, ist gerettet“, schrieb er jetzt auf seiner Plattform Truth Social. „Lange lebe der König“, fügte er hinzu.
Bei der Maut gibt es einige Ausnahmeregelungen, beispielsweise für Geringverdienende. Die gebührenpflichtige Zone gilt mit wenigen Ausnahmen für den kompletten südlichen Teil von Manhattan bis hinauf zur 60th Street. Die Maut sollte nicht nur den Verkehr, sondern auch Verschmutzung reduzieren. Das eingenommene Geld war für den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr sowie Infrastrukturprojekte geplant.
Klage angekündigt
Eigentlich hätte die Maut bereits im vergangenen Sommer eingeführt werden und 15 US-Dollar pro Tag kosten sollen. Die New Yorker Gouverneurin Kathy Hochul hatte das Vorhaben damals aber wegen wirtschaftlicher Bedenken gestoppt. Für den überarbeiteten Plan wurden dann die Gebühren gesenkt. Gegen das umstrittene Programm gab es Proteste und Klagen, darunter auch von Anrainerinnen und Anrainern.
Nun kündigte die New Yorker Nahverkehrsbehörde an, gegen das Abschaffen der Maut vor Gericht zu ziehen.
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