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Trauer um den Papst: Vatikan nennt Todesursache
Die katholische Kirche und Gläubige weltweit sind in tiefer Trauer um Papst Franziskus. Der 88-jährige Pontifex hat seinen Überlebenskampf nach schweren Wochen verloren. Der Vatikan gab am Ostermontag die traurige Meldung über das Ableben des Argentiniers bekannt.
- Kardinal Kevin Farrell teilte am Ostermontag mit: „Heute Morgen um 7.35 Uhr ist der Bischof von Rom, Franziskus, in das Haus des Vaters zurückgekehrt. Sein ganzes Leben war dem Dienst des Herrn und seiner Kirche gewidmet.“ Und bestätigte damit den Tod des Pontifexes, der laut Vatikan einer Hirnblutung erlegen sein könnte (Details im Ticker unten).
- Am Ostersonntag sprach Franziskus vor Tausenden Gläubigen noch den Segen „Urbi et Orbi“ aus. Der Papst war dabei schon sichtbar angeschlagen – den Segen und eine Fahrt im Papamobil ließ sich der 88-Jährige aber nicht nehmen. Es war ein letzter Kraftakt.
- Franziskus war berühmt für seine offenen und markigen Worte bekannt. Seine besten Zitate im Überblick.
- Jose Mario Bergoglio, wie seine Heiligkeit mit bürgerlichem Namen hieß, galt als bescheiden und der Kurie gegenüber kritisch. Zeit seines Lebens galt er als Kämpfer für die Armen.
- Weltweit herrscht große Trauer. Zu Ehren des Papstes werden hierzulande um 17 Uhr die Kirchenglocken für zehn Minuten läuten. Im Stephansdom leitet Kardinal Christoph Schönborn um 18 Uhr ein kleines Requiem für den Verstorbenen, der bereits mit der „Krone“ sprach.
Franziskus war im Februar wegen einer beidseitigen Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert worden. Er kurierte sich zuletzt in seiner Residenz, der Casa Santa Marta, aus. Dennoch nahm er Termine wahr, besuchte etwa am Gründonnerstag eine römische Haftanstalt.
Von der üblichen Fußwaschung in Erinnerung an die Demutsgeste Jesu musste der Papst absehen. Stattdessen begrüßte er die Insassen und betete mit ihnen. Am Samstagabend zeigte sich Franziskus im Rollstuhl im Petersdom. Er betete dabei vor dem Petrus-Grab.
Beisetzung nicht im Petersdom
Papst Franziskus hatte bereits zeitlebens den Wunsch geäußert, nicht in der Papstkrypta im Petersdom, sondern in seiner Lieblingskirche Santa Maria Maggiore in Rom beigesetzt zu werden. Dort liegen bereits mehrere Päpste begraben.
Seine letzte Osterpredigt wurde am Sonntag am Petersplatz für ihn verlesen. Seine Botschaften lauteten: Befriedung der Konflikte im Nahen Osten und der Ukraine, Religionsfreiheit und Waffenabrüstung. Nun hat ihn Gott an Ostern, zum wichtigsten Fest der Christenheit, zu sich geholt.
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