Innerhalb weniger Stunden musste der Polizeihubschrauber „Libelle Salzburg“ am 19. Februar zweimal Bergsteiger aus Deutschland in Not retten. Beide Einsätze waren auf mangelhafte Planung und Ausrüstung zurückzuführen.
Das Team des Polizeihubschraubers Libelle Salzburg ist am Mittwoch gleich zweimal zu einem Rettungseinsatz am Grubhörndl in den Loferer Steinbergen (Pinzgau) ausgerückt. Insgesamt fünf Wanderer waren in Bergnot geraten. Die Deutschen wurden mit dem Bergetau geborgen. Mittags konnten eine 41-Jährige und ein 21-Jähriger rund 30 Meter unterhalb des Gipfelgrates weder vor noch zurück. Drei Stunden später saßen zwei 52-Jährige und ein 51-Jähriger fast an derselben Stelle fest.
20 Meter abgerutscht
Die geretteten Touristen wurden ins Tal nach Lofer geflogen. Eine der beiden 52-jährigen Frauen ist in dem steilen Gelände 20 Meter abgerutscht, sie hat sich dabei verletzt. „Beide Vorfälle sind auf unzureichende Tourenplanung und mangelnde Ausrüstung zurückzuführen“, hieß es am Donnerstag im Polizeibericht.
Auch die Bergrettungsortsstelle Lofer ist alarmiert worden. Die Bergretter hielten sich in Bereitschaft, da aufgrund des guten Flugwetters eine Hubschrauberbergung durchgeführt werden konnte. Laut Bergrettung waren die Wanderer auf einem Sommerwanderweg unterwegs, der derzeit stellenweise stark verschneit und im Ausstiegsbereich in Richtung Gipfel überwechtet ist. Das Grubhörndl (1.747 Meter Seehöhe) ist ein beliebter Aussichtsgipfel oberhalb der Loferer Alm.
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