Während in Tirol bzw. Österreich restriktiv gegen Einheimischentarife vorgegangen wird und Seilbahnunternehmen von Strafen bedroht sind, ist im benachbarten Südtirol genau das Gegenteil der Fall. Tirols AK-Präsident Erwin Zangerl hat eine klare Forderung an die künftige Bundesregierung.
In Südtirol werden vergünstigte Tarife extra beworben, etwa im Zuge des „Südtirol Passes“, wo auf die Vorteilspreise für Abo-Inhaber von mindestens 30 Prozent hingewiesen wird – quer durch alle Altersgruppen. „Eine klare Verletzung des Europarechtes, die die ganze Diskussion in Österreich ad absurdum führt“, erklärt Zangerl.
Was in Südtirol möglich ist, muss auch in Tirol und Rest-Österreich gelten!
Tirols AK-Präsident Erwin Zangerl
Bild: Johanna Birbaumer
Forderung an künftige Regierung
Weiters betont Tirols AK-Boss: „Was in Südtirol möglich ist, muss auch in Tirol und Rest-Österreich gelten! Ich erwarte mir von der kommenden Bundesregierung rasch ein klares Bekenntnis zu den Einheimischentarifen sowie eine klare Aussage, wie das zu regeln ist.“
Wenn Urlauber weniger zahlen
Derzeit verbiete die Geoblocking-Verordnung der EU jegliche Diskriminierung – hinsichtlich Gästekarten gibt es aber noch gehörigen Klärungsbedarf. Denn: „Wenn Gäste für Infrastruktur oder Aufstiegshilfen weniger zahlen als Einheimische, so sind auch diese Gästekarten diskriminierend und infrage zu stellen. Da in diesem Fall das Land Tirol zuständig ist, werden wir eine Prüfung dieser Frage in Gang setzen“, so Zangerl abschließend.
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