Bangen um Feriensaison

Santorin: In drei Wochen über 21.000 Erdbeben

Nachrichten
20.02.2025 11:09

Nahe der beliebten Ferieninsel Santorin wurden in den vergangenen drei Wochen rund 21.500 Erdbeben registriert. Die Seismologen versuchen nun abzuschätzen, wie sich das Phänomen weiterentwickeln wird und arbeiten verschiedene Szenarien durch. Die Tourismusbranche ist wegen der nahenden Urlaubssaison besorgt.

Weil die Stärke der Beben in den vergangenen Tagen deutlich nachgelassen hat, hoffen Geologen und Seismologen auf eine schrittweise Deeskalation des Phänomens. Entwarnung gibt es jedoch nicht: „Wir wissen natürlich nicht, wie lange es dauern wird, aber ich denke, wir sind auf einem relativ guten Weg“, sagte der Chef der Erdbebenbehörde Efthymios Lekkas im griechischen Rundfunk.

Seismologen schließen starkes Beben nicht aus
Allerdings können die Wissenschafter weiterhin auch ein großes Beben der Stärke 6 und höher nicht ausschließen. Durch solch ein Hauptbeben könnte sich die seismische Energie in der Region – anders als bisher bei dem Schwarm schwächerer Beben – auf einmal entladen.

300 Gebäude am Kraterrand könnten kollabieren
Beim Krisenrat der Regierung zu Santorin hieß es zuletzt, bei solch einem starken Beben bestehe eine vierprozentige Wahrscheinlichkeit, dass bis zu 300 Gebäude am Rande des Kraters von Santorin kollabieren. Der Krater von Santorin, auch als Caldera bekannt, entstand bei einem Vulkanausbruch vor rund 3600 Jahren. Heute säumen vielerorts Häuser und Hotels die Ränder des steil abfallenden Kraterrands.

Einsatzteams stünden bereit, die Folgen solch eines Erdstoßes zu bewältigen, hieß es weiter. Zudem habe der Zivilschutz an gefährlichen Stellen – etwa an den Hängen des Kraters – Sperrzonen eingerichtet. Schulen bleiben geschlossen, Menschenansammlungen sind untersagt.

Hoteliers und Unternehmer besorgt
Unterdessen haben Unternehmer auf Santorin Angst wegen der Auswirkungen der Beben auf die diesjährige Tourismussaison. Die Buchungen stagnieren, sagen Hoteliers übereinstimmend. Eine Lösung dafür gibt es nicht – außer das Ende der Erdbeben. „Für uns hat die Sicherheit der Besucher Vorrang“, sagte Tourismusministerin Olga Kefalogianni.

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