Nach dem gewaltsamen Tod einer 47 Jahre alten Frau am Dienstagabend in Wien-Leopoldstadt sind weitere Details zum mutmaßlichen Täter bekannt gegeben worden. Laut Polizei soll der Verdächtige – ein 20-Jähriger – psychisch krank sein und sich deswegen auch in Behandlung befunden haben.
Das spätere Opfer habe der Verdächtige „vor mehreren Jahren bei einem stationären Spitalsaufenthalt kennengelernt“, sagte Polizeisprecher Philipp Haßlinger am Donnerstag.
Am Dienstagabend trafen sich der 20-Jährige und sein späteres Opfer – wie berichtet – in dem Airbnb nahe dem Messezentrum. Offenbar sollte Suchtgift konsumiert werden, so die Polizei. Die Stimmung schlug allerdings rasch um, und die beiden gerieten offenbar in einen Streit, der schlussendlich fatal eskalierte.
Schwerste Verletzungen am Kopf
Der gebürtige Türke ging auf die Frau los und fügte ihr letztlich tödliche Verletzungen zu. Einsatzkräfte der Polizei sowie der Rettung wurden kurz danach von besorgten Nachbarn alarmiert, aber die Exekutive fand wenig später nur noch die Tote mit schwersten Kopfverletzungen und den mutmaßlichen Täter in der Wohnung vor.
Verdächtiger will sich nur gewehrt haben
Im Zuge der Einvernahme zeigte sich der dringend Tatverdächtige zwar geständig, er gab aber auch an, dass es sich um eine Notwehrsituation gehandelt habe: Zuerst sei die 47-Jährige handgreiflich geworden, der 20-jährige Mann will sich nur gegen ihre Attacke „gewehrt“ haben.
Sobald die Ermittlungen des Landeskriminalamts endgültig abgeschlossen sind, wird der Verdächtige in eine Justizanstalt überstellt. Das sollte im Laufe des Tages der Fall sein.
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