Nach den jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump über die Ukraine reibt man sich in Moskau die Hände und sieht eine „vollständige Übereinstimmung mit der amerikanischen Regierung“. Kremlsprecher Dmitri Peskow betonte, die Position der amtierenden US-Regierung sei „für uns günstiger als die der vorherigen“.
Weitere Details sind noch nicht an die Öffentlichkeit gelangt, allerdings ist das Verhältnis zwischen den USA und der Ukraine nach Trumps haltlosen Aussagen der letzten Tage erschüttert. Der US-Präsident hatte der Ukraine die Schuld am russischen Angriffskrieg in die Schuhe geschoben und Wolodymyr Selenskyj als „Diktator ohne Wahlen“ bezeichnet. Selenskyj bezeichnete den US-Präsidenten daraufhin als Opfer russischer Desinformation.
Trump sieht Russland bei Verhandlungen zum Kriegsende im Vorteil: „Ich denke, die Russen wollen, dass der Krieg endet. Sie haben ein bisschen die Karten in der Hand, weil sie viele Gebiete eingenommen haben“, sagte er.
Sie haben ein bisschen die Karten in der Hand, weil sie viele Gebiete eingenommen haben.
US-Präsident Donald Trump sieht Russland im Krieg gegen die Ukraine im Vorteil.
Russland eigenen Angaben zufolge am Vormarsch
Die Ukraine sei vollständig in die Defensive gedrängt worden, sagte ein ranghoher russischer General. In der russischen Grenzregion Kursk hätten die Streitkräfte mehr als 800 Quadratkilometer zurückerobert. Das sei rund zwei Drittel des Gebiets, das die Ukraine seit Beginn ihres überraschenden Vorstoßes im August eingenommen habe. Auch in der Ostukraine habe das Militär seitdem viele Gebiete erobert.
Inzwischen kontrolliere die Armee 75 Prozent der ukrainischen Regionen Donezk, Saporischschja und Cherson sowie über 99 Prozent der Region Luhansk. Die vier Regionen, die Russland völkerrechtswidrig annektiert hat, seien nun rechtlich Teil Russlands und würden nie an die Ukraine zurückgegeben. Derzeit kontrolliert Russland knapp ein Fünftel der Ukraine.
Die Situation auf dem Schlachtfeld werde sich nicht zugunsten der Ukraine verändern, diese hat weitgehend die Fähigkeit verloren, die notwendigen Waffen, Ausrüstungen und Munition zu produzieren, hieß es aus Moskau.
Treffen zwischen Selenskyj und Kellogg
Vor einem für Donnerstag angesetzten Treffen mit dem Ukraine-Sondergesandten Keith Kellogg bekräftigte Selenskyj seinen Wunsch nach „konstruktiver“ Zusammenarbeit mit den USA.
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