„Krone“-Kommentar

Höherer Lohn? Der Staat kassiert davon die Hälfte!

Kolumnen
21.02.2025 06:00

Die Signale für eine baldige Koalition stehen auf „grün“, als Erstes soll die dringende Budgeteinigung zustande kommen. Fein, fein, dass es doch noch zu klappen scheint. Umso wichtiger wird aber das „Wie“. Österreich hat, das zeigen alle Analysen, ein Ausgaben-Problem. Es ist eine Zumutung, wie locker mit den Steuergeldern bei uns umgegangen wurde und immer noch wird. Milliarden an Förderungen haben ihren Zweck nicht erfüllt, sind aber dennoch geflossen, um nur ein Beispiel zu nennen.

Woher das viele Geld kommt? Na, von uns Steuerzahlern natürlich. Ein Beispiel gefällig, geliefert von einem verärgerten Leser: Der gute Mann arbeitet seit rund zwei Jahrzehnten in einer großen Firma tadellos und wurde jetzt mit einer schönen Lohnerhöhung von rund 600 Euro belohnt. Die Freude über diese Verbesserung schwand jedoch bald: Bisher erhielt er einen Bruttobezug von 6522,25, netto verblieben ihm 3972,29. Nach der Erhöhung schaut es so aus: Der Bruttobezug stieg auf 7157,98 Euro – und was verblieb ihm netto? 4300,35 Euro.

Im Klartext: Von der Erhöhung um 635,73 Euro brutto blieben ihm 328,06 Euro netto. Also nicht mehr als knapp die Hälfte. Vom Aufwand der Firma ganz zu schweigen, dank der „Lohnnebenkosten“ ist das erschreckend viel.

Daher: Eine Budgetsanierung fängt auf der Ausgabenseite an. Und nicht mit neuen Belastungen!

Porträt von Georg Wailand
Georg Wailand
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