Crans Montana:

Eichberger & Hemetsberger auf WM-Piste vorne dabei

Ski Alpin
20.02.2025 14:05

Die Ski-Elite in der Männer-Abfahrt ist von einer auf die nächste WM-Strecke gewechselt, nach den Titelkämpfen in Saalbach-Hinterglemm wird dieses Wochenende in Crans-Montana gefahren. Der erste Weltcup-Stopp im letzten Saisondrittel gilt als Test für die WM 2027 ebendort, am Donnerstag fand ein erstes Abtasten statt. Trainingsschnellster war der Schweizer Stefan Rogentin, das ÖSV-Duo Stefan Eichberger und Daniel Hemetsberger wurde Zweiter (+0,23 Sek.) und Vierter (+0,51).

Bei einer Bestzeit von 2:00,27 Min. braucht es viel Ausdauer und Stehvermögen, wie auch Hemetsberger erkannte. „Es wird noch ein bisschen schneller werden, aber es ist eine lange Strecke mit sehr viel Gelände. Es ist echt lässig zu fahren.“ Wegen der vielen Wellen sei bei relativ warmen Temperaturen schon die Besichtigung sehr intensiv gewesen. „Man sieht das nächste Tor nicht und sollte sich seiner Sache nicht zu sicher sein.“ Die frühen Startzeiten der Abfahrt am Samstag (10 Uhr) und des Super-G am Sonntag (10.30) sei für einen Abfahrer eine „ziemlich harte Partie“.

Daniel Hemetsberger (Bild: GEPA)
Daniel Hemetsberger

Eichberger erkannte Ähnlichkeiten mit Gröden, wo er im Dezember als Sechster sein bisher bestes Weltcup-Ergebnis eingefahren und letztlich auch sein WM-Ticket fixiert hat. In Saalbach lief es für den Steirer nicht ganz nach Wunsch, von WM-Frust wollte er aber nicht reden. „Ich habe es im Rennen nicht ganz runtergebracht. Trübsalblasen in meiner ersten Weltcupsaison wäre aber das absolut Falsche“. Die Konzentration gelte nun sowieso Crans-Montana: „Die Abfahrt könnte mir liegen.“ Nur er und Hemetsberger haben es vom ÖSV in der ersten Fahrt in die Top 20 geschafft.

„Sicher eine spektakuläre WM“
Vincent Kriechmayr begnügte sich mit neuem Haarschnitt mit Rang 47 (+2,20). „Es war mit dem Licht gar nicht so leicht, weil viel Gelände drinnen ist. Es hat einen ganz anderen Charakter als in Saalbach-Hinterglemm – wesentlich längere Kurven, ein bisschen weniger Geschwindigkeit, das Gelände ein bisschen flacher“, meinte der Vize-Weltmeister. „Mit Renntempo kann es durchaus spannend werden. Sie werden sicher eine spektakuläre WM hinzaubern.“ Ob er in zwei Jahren dabei sein werde, ließ Kriechmayr offen. „Ich schaue von Rennen zu Rennen, von Saison zu Saison.“

Drittbester Österreicher war als 24. (+1,31) Otmar Striedinger, der Kärntner hatte das Verpassen eines WM-Einsatzes zu verdauen. „Es war ein Tiefpunkt für mich, die Enttäuschung war sehr groß. Ich habe probiert, meinen Kopf frei zu bekommen.“ Er könne aber indes mit solchen Situationen umgehen, bei Olympia 2022 habe er Ähnliches erlebt. Nun wolle er die Antwort auf der Piste geben. „Die Strecke gefällt mir eigentlich gut, die Topografie könnte mir gut liegen.“ Ein bisschen hatte der 33-Jährige die Strecke von der Junioren-WM 2011 in Erinnerung, als er Abfahrtsbronze holte.

Die Schweizer Weltmeister Franjo von Allmen (26./+1,36) und Marco Odermatt (36./+1,69) gingen es ruhig an. Von den übrigen Österreichern wurden Stefan Babinsky 29. (+1,47), Christopher Neumayer 34. (+1,66), Stefan Rieser 41. (+1,80), Raphael Haaser 57. (+4,06) und Lukas Feurstein 58. (+4,22). Riesentorlauf-Weltmeister Haaser sprach von einer „ein bisschen schnelleren Besichtigungsfahrt. Um zu wissen, wie das Gelände ist, sich alles einzuprägen.“ Der Tiroler möchte sich auch in Richtung Abfahrt orientieren und zum 500-Punkte-Fahrer werden. Aktuell hält er bei 144 Zählern.

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(Bild: KMM)



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