711 Tage vor der Ski-Weltmeisterschaft 2027 in Crans-Montana gibt es grünes Licht: Der Streit mit einigen Anrainern wurde beiseite gelegt, das neue Zielstadion kann gebaut werden. Einen Eindruck von der WM-Piste durften sich am Donnerstag die Herren machen – im ersten Abfahrtstraining fuhr Stefan Eichberger auf Rang zwei.
Nach Saalbach ist vor Crans-Montana. Was sowohl für die Gegenwart als auch die Zukunft gilt – denn die ersten Rennen nach der WM steigen dieses Wochenende im Kanton Wallis, dazu findet dort in zwei Jahren die nächste Weltmeisterschaft statt. Die in den letzten Monaten unter keinem guten Stern stand.
Im Vorjahr am Rande des Damen-Weltcups drohte die FIS den Veranstaltern, ihnen das Großereignis aufgrund fehlender finanzieller Garantien zu entziehen. Im September folgte eine Einigung. Nun, kurz vor dem Herren-Weltcup, traten einige Anrainer auf die Barrikaden, erhoben Einspruch gegen den Bau des neuen Zielstadions. Ein Streit, der am Mittwochabend beigelegt wurde. Womit der Bau grünes Licht erhielt. „Wir sind froh, dass die Parteien eine Grundsatzvereinbarung im Sinne der Sache und der langfristigen Zukunft von Crans-Montana als Veranstaltungsort großer Skirennen erreicht haben“, freut sich Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann. „Wir werden ein Skifest zelebrieren, das auch in Sachen Infrastruktur alle Ansprüche erfüllt.“
Erstes Herren-Rennen seit 13 Jahren
711 Tage vor der geplanten Eröffnung durften sich die Speedstars am Donnerstag einen Eindruck von der Piste Nationale machen, absolvierten das erste Training für die morgige Abfahrt. Für die allermeisten – mit Ausnahme Routiniers wie Christof Innerhofer oder Adrien Theaux, war es das erste Kennenlernen mit dem WM-Ort von 2027. Schließlich machten die Weltcup-Herren seit 2012 nicht mehr in Crans-Montana Station. „Die Strecke könnte mir liegen“, lachte Stefan Eichberger, 0,23 Hundertstel hinter Stefan Rogentin Trainings-Zweiter. „Es ist vom Charakter her ein bisschen wie Gröden – passt gut.“
Vize-Weltmeister Vincent Kriechmayr (47.), mit frischem Kurzhaarschnitt am Werk, ergänzte: „Es ist viel Gelände drinnen, hat einen ganz anderen Charakter als Saalbach – es sind wesentlich längere Kurven, ein bisschen weniger Geschwindigkeit. Zumindest im ersten Training.“ Am Freitag (11 Uhr) folgt das zweite, morgen steigt die Abfahrt, am Sonntag noch ein Super-G.
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