Aufatmen an der Volksschule Schwarzstraße: Nach öffentlichem Druck ist jetzt eine Lösung am Tisch. Die Erzdiözese machte sich in den letzten Tagen dafür stark, dass zumindest alle Kinder, die die Schule zurzeit besuchen, noch abschließen können und übernimmt für drei Jahre die Trägerschaft.
Die Nachricht, dass die Schule schon mit Ende Juni für immer schließen soll, war ein Schock für Lehrer, Eltern und Kinder der Volksschule Schwarzstraße. Seit Jahren hofft man schon auf eine Zukunftslösung für die katholische Privatschule. Die Herbergsuche begann 2019, als die Franziskanerinnen von Vöcklabruck das Areal – mit entsprechender Vorlaufzeit für den Schulbetrieb – verkauften. Doch alle Zukunftspläne zerplatzten.
Jetzt hätten die Klassen auf verschiedene städtische Volksschulen verteilt werden sollen. Man sei bemüht, zumindest die Klassenverbände nicht zu zerreißen, hieß es.
Erzdiözese wird für drei Jahre Träger
Das verhindert nun die Salzburger Erzdiözese und übernimmt die Trägerschaft der katholischen Privatschule für die nächsten drei Jahre. Ein Jahr kann der Betrieb noch am Standort Schwarzstraße erfolgen. Das Stift Admont gab hier die Zusage. Dem Vernehmen nach wurde die Miete nicht erhöht. Dann kümmert sich die Erzdiözese für die verbleibenden vier Klassen um die Räume. Wo genau die Volksschüler aus der Schwarzstraße dann unterrichtet werden, ist noch nicht fixiert. Man bemühe sich aber, die Schule an einem Standort unterzubringen. „So ermöglichen wir allen Kindern, die die Schule zurzeit besuchen, dass sie noch abschließen können“, heißt es. Ausgenommen sind von der Zukunftslösung die 18 Kinder der Vorschule.
Schuldirektor Christoph Sebald: „Für uns ist es ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wir sind sehr froh, dass die Erzdiözese für uns gekämpft hat.“ Der langfristige Fortbestand der Schule war nicht mehr Teil der aktuellen Verhandlungen. Die Schulgemeinschaft will aber weiter um eine langfristige Sicherung kämpfen.
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