Eine geplante Erhöhung des Ganztagestarifes des Hallenbades in Lienz sorgt für viel Unklarheit. Die Stadt erhielt keinen Zuschuss für die gewünschte Förderung, das Land klärt auf. Dennoch gibt es einen nun fixen Sockelbetrag.
Der Plan für die Stadt Lienz bei der jüngsten Gemeinderatssitzung war klar: Man wollte den Preis für die Ganztageskarte des Dolomitenbades von 12,50 auf 15 Euro erhöhen. Damit hätte man den Voraussetzungen für die Bäderförderung des Landes Tirol entsprochen. Hätte, denn wie das Land Tirol nun aufklärt, bezieht sich diese Annahme nur auf Investitionsförderungen bei Neubauten oder Sanierungen.
Das Land sagt, dass dies für den Betrieb nicht gilt. Für uns war klar, dass wir das Geld brauchen, auch in der Verwaltung stimmte man zu.
BM Elisabeth Blanik
Bild: Birbaumer Christof
BM Elisabeth Blanik reagierte gelassen auf diese Missinterpretation und die an sie getragenen Antworten seitens des Landes: „Das Land sagt, dass dies für den Betrieb nicht gilt. Für uns war klar, dass wir das Geld brauchen, auch in der Verwaltung stimmte man zu.“
Wir sind immer noch das günstigste Bad weit um, andere sind bei über 20 Euro.
BM Elisabeth Blanik
Bild: Birbaumer Christof
Keine Erhöhung, erneute Diskussion im Stadtrat
Eine Preiserhöhung gibt es in Lienz vorerst nicht. Der Tagespunkt wurde – damals noch ohne die Informationen des Landes Tirol – wieder an den Stadtrat gegeben. Dort wolle man sich nun die ermäßigten Tarife ansehen. Die 12,50 Euro bleiben somit vorerst. Blanik: „Wir sind immer noch das günstigste Bad weit um, andere sind bei über 20 Euro.“
Fix für die Stadt Lienz bzw. das Dolomitenbad ist hingegen ein Sockelbetrag des Landes. Pro Hallenschwimmbad gibt es 100.000 Euro, hinzu kommen Förderbeiträge pro Grundversorgungsfläche und den gewährten kostenlosen Eintritten. „Dieser kommt im Herbst 2025 zur Auszahlung“, erklärt das Land auf Anfrage der „Krone“. „Wie hoch dieser Endbetrag ist, wissen wir nicht“, so Blanik abschließend.
Bislang eine Anfrage zur Sanierungs-Förderung
Die Verwirrung rund um die Förderung hat jedoch auch eine positive Seite: Um Unklarheiten künftig zu vermeiden, wird der Punkt diskutiert: „Zudem wird dieses Thema in der nächsten Sitzung des Bäderbeirates auf die Tagesordnung gesetzt“, heißt es seitens des Landes. Seit 2025 können sich Gemeinden für Sanierung oder Neubauten Förderungen abholen. Bis 2030 stehen 75 Mio. Euro zur Verfügung. Bislang habe man beim Land einen Antrag für eine Sanierung vorliegen.
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