Für das heurige Jahr wird ein schwaches Wirtschaftswachstum erwartet. Das AMS rechnet mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit.
Weder die Bilanz über 2024 noch der Ausblick auf das heurige Jahr lösen bei AMS-Landesgeschäftsführerin Helene Sengstbratl Freudensprünge aus. „Wir verbuchen seit 20 Monaten steigende Arbeitslosenzahlen. Der Wirtschaftsmotor springt nicht wirklich an“, so die AMS-Chefin. Durchschnittlich 8186 Personen waren 2024 arbeitslos, ein Plus von knapp sieben Prozent zu 2023. Rechnet man die 1733 Schulungsteilnehmer noch dazu, waren es sogar durchschnittlich 9919 Personen.
Weniger Jobs am Bau
Die Arbeitslosigkeit ist besonders bei Menschen ausländischer Herkunft (+13%) und bei unter 20-Jährige (+14%) gestiegen. Auch die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen ging nach oben (+7,4%). Weniger Jobs gab es im Vorjahr vor allem in der Warenherstellung, am Bau sowie im Bereich der sonstigen Dienstleistungen. Zuwächse bei den Beschäftigten verzeichnete man hingegen im Gesundheitsbereich, im öffentlichen Dienst und im Tourismus.
Für heuer wird mit einem schwachen Wirtschaftswachstum gerechnet. AMS/Synthesis prognostizieren einen leichten Anstieg an Beschäftigen (+0,2%). Die Arbeitslosigkeit könnte jedoch um weitere 400 Personen bzw. 5,1% nach oben gehen.
Fachkräftemangel bleibt
„Trotz Rezession bleibt der Fach- und Arbeitskräftemangel weiterhin Thema. In den nächsten Jahren setzen sich große Pensionierungswellen fort. Viele Unternehmen suchen nach Fachkräften“, so Karin Steiner, Vizechefin im AMS Burgenland.
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