Nach dem religiös motivierten Attentat geht die Angst in der Draustadt um. Viele sorgen sich um ihre Sicherheit, insbesondere die Gegenden um den Hauptbahnhof, und die Draulände werden – vor allem abends – gemieden. Und kaum eine Woche nach dem schrecklichen Attentat folgen auch schon erste Schritte.
Die Sicherheitsvorkehrungen rund um Schulen und Kindergärten wurden erhöht. Der private Kindertagesstättenbetreiber „Sonnenstrahl“ in der Nähe des Westbahnhofs hat ebenfalls reagiert und die eigenen Sicherheitsmaßnahmen verschärft.
Eltern, deren Kinder in den Einrichtungen des Betreibers betreut werden, haben nach der Attacke von Samstag ein Schreiben erhalten, das der „Krone“ vorliegt. Darin wurden sie darüber informiert, dass die Haustüren verschlossen bleiben.
„Der Schritt dient zum Schutz der Kinder und Mitarbeiter. Wir haben uns schon länger mit einer solchen Maßnahme beschäftigt. Nun erschien es sinnvoll, diese endlich umzusetzen“, bestätigt Sophie Nelhiebel, Geschäftsführerin von „Sonnenstrahl“ gegenüber der „Krone“.
Damit bleiben bei den Kitas nun die Türen zwischen 9 und 11.30 Uhr sowie von 13 bis 14 Uhr geschlossen. Zutritt ist dann nur nach vorheriger Absprache sowie durch das pädagogische Personal selbst möglich.
Faschingsumzüge abgesagt
Der Villacher Faschingsumzug und sämtliche TV-Übertragungen der Faschingssitzungen wurden nach dem grausigen Attentat abgesagt – wir haben berichtet. Nun ziehen andere Gilden nach: In Arnoldstein wird es heuer ebenfalls keinen Umzug geben.
Die Veranstaltung wäre für Faschingsdienstag, 4. März, geplant gewesen: „Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei den Betroffenen und ihren Familien. Jetzt ist es besonders wichtig, füreinander da zu sein und zusammenzustehen“, heißt es seitens der Gemeinde. Das Rosenmontagskonzert soll stattfinden.
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