Mit qualvollen Schmerzen endete eine Abfahrt auf dem Semmering in Niederösterreich für eine Schülerin aus dem Burgenland. Auf eisiger Piste war sie mit der Rodel gegen eine Absperrung gekracht. Die 17-Jährige erlitt einen Leberriss und innere Blutungen.
Der Ausflug einer Gruppe junger Burgenländer zum Nachtrodeln auf den Semmering sollte für sportliche Abwechslung sorgen. Doch aus dem Vergnügen wurde bald bitterer Ernst. Das Unglück geschah schon bei der ersten Abfahrt. Auf der offenbar eisigen Bahn konnte eine 17-Jährige die Spur nicht halten, geriet mit dem Rennschlitten von der Piste ab und krachte mit voller Wucht gegen eine Absperrung.
Qualvolle Schmerzen
„Zu dem Aufprall kam es genau an jener Stelle, wo die Wand von einem Steher abgestützt war“, so die Begleiter. Die 17-Jährige erlitt schwere Verletzungen. Sie klagte sofort über qualvolle Schmerzen und konnte sich nicht mehr bewegen.
17-Jährige erlitt Leberriss und innere Blutungen
Laut den Schilderungen ihrer Mutter war die 17-Jährige extrem lange bei Eiseskälte im Schnee gelegen, bis der Abtransport in ein Spital erfolgte. Eine Freundin blieb beim Unfallopfer. Die Polizei war vor Ort. „Nachdem wir über den Unfall informiert worden waren, sind wir sofort ins Krankenhaus nach Wiener Neustadt gefahren. Wir waren über eine Stunde dort, unsere Tochter wurde aber erst um 21.20 Uhr eingeliefert“, sind die Eltern aus dem Bezirk Mattersburg bestürzt. Im Spital wurde ein mehrere Zentimeter langer und tiefer Leberriss festgestellt. Drei Tage lang musste das Mädchen intensivmedizinisch betreut werden.
Unsere Tochter hatte viele Schutzengel. Sie hat knapp überlebt. Die innere Blutung blieb schließlich stabil.
Familie des Opfers
Keine Antwort von Verantwortlichen
Jetzt wollen die Eltern Aufklärung. „Die Verhältnisse waren eisig. Unsere Tochter war nicht das einzige Unfallopfer“, erklärt die Mutter. Nach dem Vorfall vom 1. Februar schrieb sie eine E-Mail an die Verantwortlichen der Rodelbahn. Bis heute habe sie keine Antwort erhalten. „Die Pistenverhältnisse waren zum besagten Zeitpunkt sehr unterschiedlich, aber nicht mehr oder weniger gefährlich als sonst“, teilen die Bergretter mit, die an diesem Abend 100 Einsatz- und Dienststunden geleistet haben.
Zahlreiche Unfälle
Vier von fünf Unfällen sind auf der Rodelbahn passiert. „Wie es der Zufall leider manchmal mit sich bringt, lagen die Einsätze im Zehn-Minuten-Alarmierungstakt sehr dicht beieinander. Dennoch haben wir alle Patienten so schnell wie möglich aus dem unwegsamen Gelände gerettet“, betonen die ehrenamtlichen Helfer.
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