In den vergangenen Tagen haben wir viele salbungsvolle Worte von Politikern gehört, ob des Messermordes an einem 14-Jährigen in Villach tief betroffen. Man werde mit Härte vorgehen, die islamistischen Terroristen dürften nicht gewinnen usw. Ob diesen routinemäßigen Ankündigungen auch tatsächlich Taten folgen? Man hofft es, bleibt aber skeptisch.
Es war ein Satz für die Geschichtsbücher: 1971 nannte Papst Paul VI Österreich eine „Insel der Seligen“. Ein für damalige Verhältnisse sicherlich nicht unberechtigter Befund, heute aber Lichtjahre entfernt von der Realität. Unser (Bundes-)Land ist unsicher geworden. Die Steiermark hat die zweitgrößte Islamistenszene Österreichs, der Staatsschutz ruft zu besonderer Wachsamkeit bei Großveranstaltungen und in der Ballsaison auf. Bauernbundball und Faschingsumzüge müssen nach dem Messerterror bei unseren Kärntner Nachbarn besonders gesichert werden. Schluss mit lustig!
In Graz organisiert die Pfarre einen Begleitdienst, um Besucher sicher zu den Gräbern des Leonhardfriedhofs zu bringen. Seit dort einer 73-jährigen Pensionistin am helllichten Tag beinahe die Kehle durchtrennt worden war, haben vor allem ältere Menschen Angst. Innehalten am Friedhof nur noch mit Begleitschutz? Fasching feiern nur noch unter den Augen von schwer bewaffneten Polizisten? Was läuft da falsch auf der einstigen „Insel der Seligen“?
Die Angst darf nicht zu einem selbstverständlichen Begleiter unseres Alltags werden. Die Politiker haben die Pflicht, ihren vielen Worten endlich einmal Taten folgen zu lassen!
Kommen Sie gut durch diesen Freitag!
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