Der Kreml darf weiter jubeln: Angetrieben durch die Gespräche zwischen Moskau und Washington hat der Rubel am Donnerstag seinen stärksten Stand gegenüber dem Dollar in sechs Monaten erreicht. Seit der Ära Trump konnte die russische Landeswährung deutlich zulegen.
Russlands Zentralbank setzte den Wechselkurs mit 88,5 Rubel für einen Dollar fest, der beste Wert seit August 2024. Verbunden mit den Gesprächen dürfte auch die Hoffnung Russlands auf eine Lockerung der US-Sanktionen ein Grund für das Hoch sein.
Analysten: „Geringerer geopolitischer Druck“
Seit Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus am 20. Jänner legte der Rubel um 14 Prozent zu. Auch der russische Aktienmarkt verzeichnete seit Jahresbeginn einen Anstieg um 17 Prozent. Analysten der russischen Sberbank erklärten in dieser Woche, der Anstieg sei auf „geringeren geopolitischen Druck“ zurückzuführen.
Am Dienstag hatten sich erstmals seit Beginn des russischen Angriffskriegs die Außenminister der USA und Russlands und weitere ranghohe Vertreter in Saudi-Arabien zu Gesprächen getroffen. Washington und Moskau vereinbarten in Riad Verhandlungen zur Beilegung ihrer Differenzen und zur schnellen Beendigung des Ukraine-Kriegs. Neben den Europäern war auch die Ukraine nicht eingeladen.
US-Vertreter sprachen nach dem Treffen von „historischen Wirtschafts- und Investitionsmöglichkeiten“, die sich aus einem „erfolgreichen Ende des Konflikts in der Ukraine ergeben werden“. Vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine lag der Rubelkurs zwischen 75 und 80 Rubel gegen einen Dollar.
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