Lichtermeer in Wien

Tausende Kerzen aus Solidarität für die Ukraine

Wien
20.02.2025 19:46

Am späten Donnerstagnachmittag versammelten sich zahlreiche Menschen auf dem Wiener Stephansplatz – für ein Lichtermeer aus Solidarität gegenüber der Ukraine. Denn auch drei Jahre nach Beginn der Eskalation des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sind die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung verheerend.

Die großflächige Kundgebung soll an die schrecklichen Zustände von Kindern im Krieg erinnern und ein Zeichen der Hoffnung setzen. Denn aktuell benötigen 12,7 Millionen Menschen humanitäre Hilfe. Das teilte die Hilfsorganisation CARE am Donnerstag mit.

Millionen Menschen weiter auf der Flucht
Rund 6,8 Millionen sind auf der Flucht und 3,6 Millionen Menschen innerhalb ihrer Heimat vertrieben. Die Zahl der zivilen Todesopfer wird auf mehr als 12.000 geschätzt, darunter über 2400 Kinder. Zehntausende sind verletzt.

(Bild: GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com)
(Bild: GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com)
(Bild: GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com)

1,5 Millionen Häuser zerstört
Bei verstärkten Angriffen Russlands und der Eroberung weiterer Gebiete im Osten des Landes wurden außerdem über 1,5 Millionen Häuser zerstört, berichtet die Diakonie in einer Aussendung. Die Ukraine hat über 4000 Angriffe auf Schulen und über 1300 Angriffe auf Krankenhäuser überstanden.

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Die Menschen im Land kämpfen täglich mit den Herausforderungen des Krieges. Das Schlimmste am Leben im Krieg sind die ständige Bedrohung und die Verluste.

Katharina Lehner von der Diakonie Katastrophenhilfe

Tägliche Herausforderungen
Die Ukrainer im Kriegsgebiet sind täglich auf Lebensmittelausgaben und Hygienepakete angewiesen. Vor allem ältere Menschen und Familien mit Kindern würde man bei den Ausgabestellen antreffen. „Die Menschen im Land kämpfen täglich mit den Herausforderungen des Krieges. Das Schlimmste am Leben im Krieg sind die ständige Bedrohung und die Verluste“, schildert demnach Katharina Lehner, Diakonie Katastrophenhilfe, die zuletzt im Februar 2024 in der Ukraine war.

Solidarität mit Ukraine wichtiger denn je
„Die Trump‘sche Herangehensweise zu einer Friedenslösung macht mehr Angst, als sie hilft. Deshalb ist es jetzt wichtiger denn je, unsere Solidarität mit der Ukraine deutlich zu machen und in der Hilfe nicht nachzulassen“, ergänzte die Caritas unter Verweis auf Verhandlungen der US-Regierung von Präsident Donald Trump mit Russland ohne die Einbeziehung der Ukraine.

Weiterhin prekäre Bedingungen
Auch die österreichische Entwicklungsorganisation Jugend Eine Welt hilft seit Kriegsbeginn mit ihren Projektpartnern vor Ort der notleidenden Bevölkerung. Der Fokus liegt dabei auf der südukrainischen Hafenstadt Odessa, wo sie gemeinsam mit den Don-Bosco-Schwestern bedürftige Familien versorgt. Tausende leben dort unter prekären Bedingungen, ihre Häuser sind durch die Bombenangriffe teils stark beschädigt, berichtet die Organisation in einer Aussendung.

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