Seltene Sichtung
Walkadaver auf deutscher Nordseeinsel gestrandet
An der unbewohnten Wattenmeerinsel Minsener Oog südöstlich der Insel Wangerooge ist ein toter Wal gestrandet. Eine Luftaufnahme zeigt den Kadaver am Strand. Momentan wird geprüft, ob sich Experten Zugang zu der Fundstelle verschaffen können. Das Betreten ist nämlich eigentlich strikt untersagt – das Areal ist ein Vogelschutzgebiet.
Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung habe auf der Insel Minsener Oog einen Kadaver gemeldet, bestätigte auch eine Sprecherin der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer in Wilhelmshaven.
Ersten Erkenntnissen zufolge soll es sich um einen Buckelwal handeln. Dafür würden ein vergleichsweise rundes Maul und die weiße Fluke sprechen.
Karte: Die unbewohnte Insel Minsener Oog liegt westlich der Jademündung und östlich der Insel Wangerooge, rund vier Kilometer vom Festland entfernt
Seltene Gäste
Buckelwale sind in der Deutschen Bucht laut der Nationalparkverwaltung eher seltene Gäste. Im vergangenen Sommer hatte es mehrere Sichtungen eines jüngeren Buckelwals in der Nordsee gegeben – etwa vor der Insel Baltrum.
Buckelwale werden zwölf bis 15 Meter lang und können bis zu 30 Tonnen wiegen. Sie leben in polaren Meeren und ziehen zum Kalben bis in tropische Gewässer.
Kein Einzelfall
- Dass Wale an der Nordsee stranden, kommt immer wieder vor. Anfang 2016 waren in der Nordsee 30 junge Pottwale gestrandet und verendet, zwei davon am Wangerooger Strand. Das Skelett eines dieser Tiere ist inzwischen als Ausstellungsstück im Nationalparkhaus zu sehen.
- Erst vor wenigen Tagen war vor Sylt ein zehn bis 15 Tonnen schwerer, toter Pottwal entdeckt und an den Inselstrand gebracht worden. Die Todesursache ist bisher unklar.
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