Die SÜBA AG, die im Alleineigentum der Hallmann-Holding steht, ist nach der Insolvenz einer Tochter unter Druck geraten. KPMG und Schönherr sind als Berater an Bord. Unicredit ist als größerer Kreditgeber involviert.
Rund um das Hahnenkammrennen 2024 sorgte Klemens Hallmann für Schlagzeilen, als er öffentlichkeitswirksam eine Arnold-Schwarzenegger-Uhr ersteigerte – für 270.000 Euro. 2025 war der schillernde Immobilieninvestor beim Kitzbühel-Spektakel zwar dabei, suchte jedoch deutlich weniger offensiv das Blitzlicht.
Der mögliche Hintergrund: ein gewisses Rumoren in der Hallmann Holding, die vornehmlich in Immobilien investiert ist. Unter anderem als Alleinaktionär bei der SÜBA AG.
Wenige Tage vor Weihnachten schlitterte die SÜBA Bau- und Projekterrichtungs GmbH, eine Tochter der SÜBA AG, in die Pleite. Es scheint insgesamt erhöhter Sanierungsbedarf zu bestehen. Denn laut „Krone“-Informationen wird seit Wochen unter Hochdruck an einer Veräußerung wesentlicher Teile der SÜBA gearbeitet. Als Berater sind Schönherr und KPMG an Bord. Bei der größten Gläubigerbank soll es sich um die Unicredit handeln.
Die Hallmann Holding erklärt dazu, dass sowohl Hallmann Holding als auch SÜBA immer wieder An- und Verkäufe von Immobilien prüften: „Schönherr und KPMG zählen dabei zu einem größeren Beraterkreis.“ Die Hallmann Holding stehe jedoch in keinem Haftungsverhältnis und habe „zu keinem Zeitpunkt“ eine Patronatserklärung gegenüber der SÜBA-Gruppe abgegeben.
Deals mit Benko
In der Vergangenheit war Klemens Hallmann unter anderem bei Geschäften mit Benkos Signa-Gruppe aufgefallen: 2019 wurde ein Wiener Wirtschaftskammer-Objekt von Benko an Hallmann weitergereicht. Ende 2022 erwarb die SÜBA von der Signa, die damals bereits akuten Liquiditätsbedarf hatte, noch das Großprojekt Rossmarkthöfe in St. Pölten.
Neue Stiftung
Übrigens: Am 23. Dezember 2024 hat der 48-jährige Hallmann eine Stiftung namens Aigis H gegründet. Aigis bedeutet „Schutzschild“.
Ein Sprecher erklärt: Die Stiftung sei „im Hinblick auf die gesellschaftliche Verantwortung von Klemens Hallmann“ ins Leben gerufen und aus Transparenzgründen in Österreich gegründet worden. Sie stelle ein „lange geplantes Herzensprojekt“ dar und solle als Nachlassstiftung für Familienmitglieder und eben karitative Zwecke bzw. Sozialprojekte fungieren. Der Name der Stiftung stehe als Schutzschild für sozial benachteiligte Kinder.
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