Das Protestkomitee der Bundesliga hat am Freitag die Sperre von Rapid-Goalie Niklas Hedl für ein Spiel bestätigt. Damit fehlt der 23-Jährige am Sonntag im Auswärtsmatch gegen den LASK, an seiner Stelle wird Paul Gartler im Tor stehen.
Hedl war in erster Instanz vom Liga-Senat 1 wegen einer angeblich provokativen Geste beim Derby in Richtung Austria-Fans (oben im Video) bestraft worden.
Bei den Hütteldorfern stieß das Urteil auf harte Kritik. „Der SK Rapid bleibt dabei, dass sowohl Anzeige als auch Sanktionierung gegenüber dem grün-weißen Torhüter ganz und gar nicht nachvollziehbar sind. Alle möglichen Rechtsmittel gegen die Entscheidung des Protestkomitees werden sorgfältig geprüft“, hieß es in einer Aussendung des Clubs.
Klauß: „Niemand geht aus dieser Nummer gut heraus“
Noch bevor die Entscheidung des Protestkomitees verkündet wurde, hatte sich Trainer Robert Klauß zu dieser Angelegenheit geäußert. „Wir müssen uns wieder mit einem Thema beschäftigen, das null mit dem Sport zu tun hat und für niemandem Sinn macht. Keiner hat einen Vorteil daraus, jeder ist beschädigt. Es gibt keinen, der aus dieser Nummer gut herausgeht.“
Die Anzeige erfolgte aufgrund eines Videos, auf dem zu sehen ist, wie sich Hedl kurz in den Schritt fasst. Dass es aufgrund dieser Aufzeichnung zu einer Sperre kommen konnte, ist für Klauß nicht begreiflich. „Ich glaube, alle Leute, die dieses Video gesehen haben, haben sich mittlerweile ihre Meinung gebildet“, sagte der Coach und erzählte, dass Hedl den Wirbel der vergangenen Tage gut verarbeitet habe, „weil er ein ruhiger, reflektierter Mensch ist. Aber natürlich beschäftigt es ihn, genauso, wie es uns beschäftigt.“
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