Nicht nur Spaniens Ex-Verbandschef Luis Rubiales wird gegen das Urteil in der Kuss-Affäre im spanischen Fußball berufen. Laut spanischen Medienberichten vom Freitag wollen auch Nationalspielerin Jennifer Hermoso sowie die Staatsanwaltschaft das Urteil nicht akzeptieren.
Rubiales war am Donnerstag für den erzwungenen Kuss auf den Mund von Weltmeisterin Hermoso nach dem WM-Finale 2023 mit einer Strafzahlung von 10.800 Euro belegt worden.
Weder Hermoso noch Rubiales gaben bisher eine persönliche Stellungnahme zu der Entscheidung ab. Das relativ milde Urteil des Staatsgerichtshofs in Madrid war unter anderem von Frauenrechtlerinnen, Politikern, Medien und anderen Beobachtern scharf kritisiert worden. Die Staatsanwaltschaft hatte für den 47-Jährigen eine Haftstrafe von insgesamt zweieinhalb Jahren gefordert.
„Urteil nachvollziehbar und verhältnismäßig!“
Für Rubiales setzte es am Freitag eine weitere Niederlage am grünen Tisch. Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) wies seinen Einspruch gegen eine Sanktion vonseiten des Weltverbandes zurück. Die FIFA hatte Rubiales im Jänner 2024 mit einer dreijährigen Sperre für alle Fußballaktivitäten belegt. Das Urteil sei „nachvollziehbar und verhältnismäßig“, wie der CAS mitteilte.
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