Die Krisenjahre haben in der heimischen Bau- und Immobranche ihre Spuren hinterlassen. Das Ende der KIM-Verordnung und Zinssenkung bringen Hoffnung – auch für Häuslbauer.
Das wirtschaftliche Umfeld hat es heimischen Unternehmen im Bau- und Immobilienbereich in den vergangenen Jahren nicht leicht gemacht. Dann kam noch die KIM-Verordnung hinzu, mit der plötzlich für viele junge Menschen der Zugang zu einem Häuslbauer-Kredit unmöglich wurde. Im Vergleich zu den hohen Immobilienpreisen waren Eigenkapital und Einkommen einfach zu niedrig.
„Die Immobilienbranche Kärntens hat im vergangenen Jahr eine regelrechte Achterbahnfahrt erlebt“, erklärt auch Paul Perkonig, Wirtschaftskammer-Fachobmann der Immobilientreuhänder. „Dennoch sehen wir erste positive Signale für eine Trendwende.“ Grund für den vorsichtigen Optimismus sind einerseits das Auslaufen der KIM-Verordnung und andererseits die rückläufigen Zinsen. So haben junge Menschen wieder Zugang zu Krediten, die dann auch weniger kosten als noch vor ein paar Jahren.
Die Immobilienbranche hofft allerdings auf weitere Schritte der Politik. „Für einen echten Aufschwung braucht es jedoch mutige Schritte bei der Deregulierung“, betont Perkonig. „Die überbordenden Regulierungen sind nach wie vor das größte Hindernis auf dem Weg zu leistbarem Wohnraum.“ Er verweist auf Deutschland, wo es für einen gewissen Gebäudetyp vereinfachte Bauvorschriften gibt. „Allein im Baubereich müssen Unternehmen rund 5000 Normen beachten“, so Perkonig. „Jede unnötige Regulierung verteuert am Ende das Wohnen für die Kärntnerinnen und Kärntner.“
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