Vertuschung geplant?
Israel wütend: Hamas tötete Baby mit bloßen Händen
Die Geiseln Ariel (4) und Kfir Bibas (10 Monate) sind tot. Am Donnerstag sind die Leichen der Brüder nach Israel überführt worden. Nach einer Untersuchung der sterblichen Überreste hat das israelische Militär (IDF) nun mitgeteilt: Entgegen den Angaben der Hamas sollen die Kinder nach ihrer Entführung am 7. Oktober 2023 „mit bloßen Händen“ ermordet worden sein.
Die beiden kleinen israelischen Geiseln wurden nach israelischer Einschätzung von ihren Entführern im Gazastreifen ermordet. „Im Gegensatz zu den Lügen der Hamas wurden Ariel und Kfir nicht bei einem Luftangriff getötet, sondern kaltblütig ermordet“, sagte Armee-Sprecher Daniel Hagari.
„Grausame Taten“
„Die Terroristen haben die beiden Buben nicht erschossen – sie haben sie mit bloßen Händen umgebracht“, fügte er hinzu. Anschließend hätten sie „grausame Taten“ begangen, um ihre Gräueltaten zu vertuschen, sagte Hagari. Diese Einschätzung stütze sich auf die forensischen Ergebnisse der Identifizierung der am Donnerstag übergebenen Leichen.
Im Gegensatz zu den Lügen der Hamas wurden Ariel und Kfir nicht bei einem Luftangriff getötet, sondern kaltblütig ermordet.
Israels Armee-Sprecher Daniel Hagari
Falsche Leiche übergeben
Die Mutter der beiden Buben, Shiri Bibas, die als Teil des Abkommens mit ihren Kindern nach Israel zurückgebracht werden sollte, war israelischen Angaben zufolge nicht unter den Leichen, die Israel am Donnerstag entgegennahm. Stattdessen habe die Hamas Israel die sterblichen Überreste einer bisher unbekannten Frau überstellt.
Übereinstimmenden Medienberichten hat die Terrormiliz angekündigt, prüfen zu wollen, ob es bei der Übergabe von vier toten Geiseln am Donnerstag möglicherweise einen Fehler oder eine Vermischung sterblicher Überreste nach einem israelischen Luftangriff gab.
Sechs Geiseln und über 600 Palästinenser sollen freikommen
Das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (IKRK) zeigte sich besorgt über die Art und Weise der Übergabe von Geiseln durch die Hamas. Das IKRK beteilige sich nicht an der Auswahl oder Untersuchung der Toten, „dies liegt in der Verantwortung der Konfliktparteien“. Es kritisierte, dass die Übergaben nicht privat und in würdevoller Weise erfolgen. Das Rote Kreuz übernimmt die Geiseln von der Hamas und fährt sie zu israelischen Truppen im Gazastreifen, die sie dann nach Israel bringen. Die Hamas hat die Geiseln – auch die vier Särge am Donnerstag – auf einer Bühne zur Schau gestellt.

Es war die erste Übergabe von toten Geiseln seit Beginn der Waffenruhe am 19. Jänner. Auf sie soll am Samstag die Freilassung von sechs lebenden Geiseln folgen. Die Hamas nannte am Freitag die Namen der sechs von ihr festgehaltenen Menschen. Unter ihnen ist auch der Austro-Israeli Tal Shoham. Im Gegenzug sollen der Hamas zufolge 602 palästinensische Gefangene – vermutlich vor allem Frauen und Minderjährige – aus israelischer Haft freikommen.
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