Dramatische Szenen spielten sich am Freitagabend rundum eine Wohnanlage in Feldkirch ab: Nachdem in einer Wohnung im Erdgeschoss ein Feuer ausgebrochen war, griffen die Flammen schnell auf das Stiegenhaus über. Eine Flucht ins Freie war für die Menschen in den oberen Geschossen nicht möglich.
Den zahlreichen Florianijüngern und einem aufmerksamen Nachbarn haben es die Bewohner des Mehrparteienhauses zu verdanken, dass nicht noch Schlimmeres passiert ist. Nachdem er das Feuer bemerkt hatte, rief der Nachbar gegen 20.50 Uhr die Rettungskräfte zu Hilfe. Die in den unteren Wohnungen Anwesenden hatten den Brand hingegen noch gar nicht bemerkt.
Bis die ersten Feuerwehren eingetroffen waren, griffen die sich rasch ausbreitenden Flammen schon auf das Stiegenhaus über. Dicke Rauchschwaden zogen in die oberen Stockwerke, in denen sieben Menschen festsaßen.
Mit vereinten Kräften gelang es den Florianijüngern aus Feldkirch Stadt, Tosters, Nofels, Altenstadt, Tisis, Götzis und Hohenems, die Eingeschlossenen mittels Drehleitern aus dem Gebäude zu retten. Ganz unbeschadet hatten die Bewohner das Unglück aber nicht überstanden – zwölf Männer und Frauen mussten mit Verletzungen bzw. dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in die Krankenhäuser nach Feldkirch, Dornbirn und Hohenems gebracht werden.
Die Feuerwehren bekämpften den Brand sowohl von außen als auch von innen. Bereits um 21.25 konnte „Brand aus“ gegeben werden. Das Gebäude ist derzeit nicht bewohnbar. Für die unverletzten Mieter und Eigentümer wurden Notunterkünfte organisiert.
Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Dementsprechend wurden seitens des Landeskriminalamts Vorarlberg Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Neben den Feuerwehren, die mit 185 Mann im Einsatz waren, waren 71 Rettungskräfte, zwei Notärzte, der Katastrophenzug sowie die Bundespolizei und Sicherheitswache Feldkirch mit 13 Streifen vor Ort.
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